Um einer «Herrschaft der Alten» gegenzusteuern
Kinder sollen das Wahlrecht erhalten

Kinder sollen das Stimmgewicht der Senioren ausgleichen. Avenir Suisse hat pikante Vorschläge, um einer «Herrschaft der Alten» gegenzusteuern.
Publiziert: 19.06.2016 um 01:54 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:20 Uhr
Das Stimmrechtsalter soll laut Avenir Suisse ausserdem auf 16 Jahre gesenkt werden.
Foto: Keystone

In Zwanzig Jahren wird der Schweizer Stimmbürger im Durchschnitt 60 Jahre alt sein. Rentner und kurz vor der Pensionierung stehende Personen werden damit erstmals die arbeitende Bevölkerung überstimmen können. Die Denkfabrik Avenir Suisse hat in einem bislang unveröffentlichten Papier, das der «Zentralschweiz am Sonntag» vorliegt, pikante Vorschläge parat.

Eltern sollen für ihre Kinder abstimmen

Avenir Suisse will Kindern - indirekt - das Wahlrecht geben. Die Eltern würden dieses stellvertretend für ihre Kinder warnehmen. Ausserdem soll das Stimmrechtsalter auf 16 Jahre gesenkt werden.

Die Schweiz sei auf dem Weg in eine «Gerontokratie», also in eine «Herrschaft der Alten», heisst es weiter. Dies auch, weil ältere Menschen ihr Stimm- und Wahlrecht häufiger wahrnehmen als junge.

Stimmrecht für Ausländer

Nicht nur Kinder sollen eine Stimme erhalten, auch Ausländer, die während fünf bis acht Jahren Steuern gezahlt haben, sollen laut Avenir Suisse auf Gemeinde- und Kantonsebene das Stimmrecht erhalten. (gru)

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