Ueli Maurer zum WM-Ausscheiden der Nati
«Es lag nicht am Tschopen»

Der Bundesrat ist heute auf «Schulreisli» im Freiburgischen. Neben Politik war auch das Ausscheiden der Schweizer Nati an der Fussball-WM ein Thema. Finanzminister Ueli Maurer hat das hautnah erlebt – und weist jede Schuld von sich.
Publiziert: 05.07.2018 um 18:02 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:34 Uhr
Nico Menzato, Ruedi Studer

Der Bundesrat ist auf «Schulreisli». Traditionell im Heimatkanton des Bundespräsidenten – dieses Mal also in Freiburg, woher Alain Berset (46) stammt. Es ist ein Tag, an dem sich die Bundesräte mal nicht mit Aktenbergen begegnen und über anderes reden als über Politik.

Da war natürlich auch das Ausscheiden der Schweizer Nati an der Fussballweltmeisterschaft in Russland ein Thema. Finanzminister Ueli Maurer (67) hat den Achtelfinal live im Stadion erlebt. «Man hätte die Schweden schlagen können», so der ehemalige Sportminister. Aber es sei eine mentale Frage gewesen. Er habe selten so eine angespannte Stimmung erlebt. «Publikum und Nati waren mit angezogener Handbremse unterwegs. Und dieser Knopf hat sich nie gelöst.»

Maurer weist jede Schuld von sich

Aber trägt nicht auch Maurer selbst ein bisschen Mitschuld? Sein Nachfolger, der aktuelle Sportminister Guy Parmelin (58), hat nämlich ein Glücks-Sakko, das er zu wichtigen Sportanlässen trägt. Meistens hilft das. Hätte Maurer sich dieses nicht ausleihen können? «Es lag nicht am Tschopen», weist der Finanzminister jede Schuld von sich. «Das ist schliesslich auf dem Feld passiert.»

Die Reise begann mit einer Zugfahrt nach Bulle, wo die Mitglieder des Bundesrats und der Bundeskanzler einen Gastrobetrieb der gemeinnützigen Genossenschaft SucréSalé besuchten. Diese hilft Menschen mit einer IV-Rente bei der Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt.

Heavy Metal am Morgen

Anschliessend traf der Bundesrat im Kulturzentrum Ebullition auf Heavy-Metal-Musiker. Die Freiburger Rockband Darius eröffnete diesen Programmpunkt mit einer musikalischen Einlage. Bundesratssprecher André Simonazzi hielt dieses Kurzkonzert auf Video fest und verbreitete einen Ausschnitt im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Dies versehen mit der Bemerkung «Nun sind ganz sicher alle wach».

Nächste Station war die auch als Ferienort beliebte Greyerzer Gemeinde Val-de-Charmey. Hier trafen sich die Bundesrätinnen und Bundesräte mit der Bevölkerung zum Apéro, bevor sie gemeinsam mit der Freiburger Kantonsregierung das Mittagessen einnahmen.

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Die Landesregierung und Bundeskanzler Walter Thurnherr posieren am Donnerstag auf einer Wiese bei Charmey für die Fotografen.
Foto: Keystone

Den späten Nachmittag und Abend wird die Landesregierung im Bezirk Broye im nördlichen Kantonsteil sowie dem angrenzenden Waadtländer Bezirk Broye-Vully verbringen. Am zweiten Tag der Bundesratsreise bilden Natur und Geschichte die thematischen Schwerpunkte. In Freiburg ist am Freitag ein weiteres Treffen mit der Bevölkerung geplant.

WM 2018 in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.

  • Alle Infos, Highlights und Hintergründe – kurz den WM-Ticker – finden Sie hier.
     
  • Sämtliche Ergebnisse und die besten Torjäger gibts hier in der Übersicht.
     
  • Die Spieler aller teilnehmenden Mannschaften im Porträt: Wer wie gut spielt, lesen Sie hier im interaktiven Special.

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