Überlastete Mitarbeiter
Beim Bund stapeln sich die Gesuche der Ukrainerinnen

Weil das Staatssekretariat für Migration zu wenig Kapazitäten hat, wurden in den vergangenen Monaten viele Gesuche um den Status S nicht bearbeitet. Das hat Konsequenzen – auch für ukrainische Kinder.
Publiziert: 08.01.2024 um 01:02 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2024 um 10:57 Uhr
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Schweizer Behörden haben im Herbst 2023 auf einmal weniger Gesuche von Ukrainerinnen gutgeheissen.
Foto: Keystone
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Schweizer Behörden haben im Herbst 2023 auf einmal weniger Gesuche von Ukrainerinnen gutgeheissen.
Foto: Keystone
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Sophie ReinhardtRedaktorin Politik

Nach dem Angriff der Russen auf die Ukraine aktivierte die Schweiz im März 2022 erstmals den Schutzstatus S. Dieser ermöglicht den aus der Ukraine Geflüchteten – mehrheitlich Frauen und Kinder –, kein aufwendiges Asylverfahren durchlaufen zu müssen. Sie erhalten schnell eine befristete Aufenthaltsbewilligung, dürfen reisen und rasch eine Erwerbstätigkeit aufnehmen. 

So war jedenfalls die Idee. Doch ein Blick auf die aktuelle Asylstatistik zeigt, dass die schnelle Bearbeitung ins Stocken geraten ist. Die zuständigen Mitarbeitenden im Staatssekretariat für Migration (SEM) haben im vergangenen Herbst deutlich weniger Gesuche von Ukrainerinnen gutgeheissen, als eingegangen sind.

Konkret konnten im Oktober 800 Gesuche weniger erledigt werden, als eingereicht wurden. Im November waren es über 700 Dossiers von Ukrainerinnen und Ukrainern, die aufgeschoben wurden. 

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