Beim Baustart 2018 ging die Bahn von 105 Millionen Franken aus. Schon länger bekannt sind Mehrkosten von 40 Millionen Franken durch Nachforderungen der Arbeitsgemeinschaft Marti, die die Fahrbahn auf 13,5 der knapp 15 Kilometer saniert.
Zusätzliche Kosten entstanden laut BLS durch unvorhergesehene Ereignisse. So stiessen die Bauarbeiter auf einer Länge von rund 330 Metern auf ein sogenanntes Sohlgewölbe. Mehrkosten entstanden auch durch Wassereinbrüche im regenreichen Sommer 2021 und durch die Teuerung.
Letzte 1,3 Kilometer kosten elf Millionen
Das letzte fehlende Stück wird bis Ende 2024 durch eine Arbeitsgemeinschaft um das Bahntechnik-Unternehmen Rhomberg saniert. Sie wird die Arbeiten für knapp elf Millionen Franken ausführen.
Marti werde ihre Sanierungsarbeiten diesen Herbst abschliessen und danach den Installationsplatz in Kandersteg zurückbauen. Gemäss Communiqué wird die Arbeitsgemeinschaft Rhomberg ihren Installationsplatz beim südlichen Portal in Goppenstein installieren. So seien die Anfahrtswege auf die Baustelle kurz und der Autoverlad werde nur marginal eingeschränkt.
Bei der Sanierung werden die Gleise samt Holzschwellen und Schotter durch eine feste Fahrbahn aus Beton ersetzt. Die neue Fahrbahn sei nachhaltiger und weise eine längere Lebensdauer aus. Die fahrt durch den Tunnel werde auch ruhiger. (SDA)