Türkische Erdbebenopfer sollen vorübergehend bei Verwandten in der Schweiz wohnen dürfen
Das Turbo-Visum kommt!

Wer durchs Erdbeben in der Türkei Haus und Hof verloren hat, soll einfacher in die Schweiz gelangen könne, sofern die Person hier Verwandte hat, bei der sie zwischenzeitlich unterkommen kann.
Publiziert: 10.02.2023 um 18:48 Uhr
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Aktualisiert: 10.02.2023 um 19:33 Uhr
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Elisabeth Baume-Schneider und ihr Team sowie ...
Foto: Keystone
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Pascal TischhauserStv. Politikchef

Der Bund behandelt Visum-Gesuche von Erdbebenopfern in der Türkei prioritär, wenn diese enge Verwandte in der Schweiz haben. Zur Unterstützung des Generalkonsulats schickt der Bund dazu zusätzliche Mitarbeitende nach Istanbul.

Von der dringlichen Visa-Bearbeitung können Türkinnen und Türken profitieren, die ihre Wohnung oder ihr Haus durch die Erdstösse vor wenigen Tagen verloren haben, wenn sie vorübergehend bei engen Verwandten in der Schweiz unterkommen können. Das Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) von Elisabeth Baume-Schneider (59) bestätigte der Nachrichtenagentur SDA einen entsprechenden Artikel von Blick.

Rasche Notfallpässe

Die türkischen Staatsangehörigen könnten sich mit einem «Fast-Track-Formular» für dringende medizinische Gründe bei der Schweizer Vertretung in Istanbul melden. Diese werde das Visum-Gesuch dann in Übereinstimmung mit dem Schengen-Recht «sorgfältig» prüfen. Damit diese Gesuche rasch behandelt werden könnten, schickten das Aussendepartement (EDA) von Ignazio Cassis (61) und das zum EJPD gehörende Staatssekretariat für Migration (SEM) zusätzliche Mitarbeitende in die Türkei.

Die Schweizer Behörden stehen auch mit anderen Regierungen von Schengen-Staaten in Kontakt. Es muss geprüft werden, ob die Schweizer Praxis mit der europäischen Regeln übereinstimmen. Zudem koordinieren sich das SEM und das EDA mit den türkischen Behörden, um die «rasche Ausstellung eines Notfallpasses möglichst pragmatisch zu lösen».

Details noch zu klären

Einige Fragen bei der Umsetzung dieser Prozesse müssten allerdings noch geklärt werden, so das Justizdepartement weiter.

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