Trotz VBS-Pannen in Serie
Ritter möchte weiterhin Verteidigungsminister werden

Die Probleme rund um das Verteidigungsdepartement schrecken Bundesratskandidat Markus Ritter nicht ab. Er bekräftigte, er möchte weiterhin gerne Nachfolger von Viola Amherd werden.
Publiziert: 14:02 Uhr
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Aktualisiert: 14:21 Uhr
Bundesratskandidat Markus Ritter (57) würde immer noch das Verteidigungsdepartement übernehmen.
Foto: Thomas Meier
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Das Verteidigungsdepartement sei das spannendste Departement, sagt Nationalrat Markus Ritter (57, SG), einer der beiden Mitte-Bundesratskandidaten. Er sei auch nach Bekanntwerden der noch unbestätigten Abgänge im Verteidigungsdepartement bereit, die Herausforderung anzunehmen. «Ich traue mir die Aufgabe zu und würde das sehr gerne machen.»

Er habe von den Abgängen aus den Medien erfahren, sagte Ritter im Tagesgespräch von Radio SRF am Dienstag. Er sei enttäuscht, dass die Rücktritte wieder durch ein «Leck» an die Öffentlichkeit gingen. Es gebe viele Entscheidungen, die anstünden und parallel erledigt werden müssten – gutes Strukturieren und personelle Entscheidungen seien nötig.

Es sei schade, dass nun alles miteinander komme. Parallel müsse man einen neuen Armeechef suchen und die strategische Ausrichtung der Armee anpacken.

Als Kriterien für einen neuen Armeechef nannte Ritter eine Person, die sehr integrativ und führungsstark sein müsse, gut kommunizieren und Ziele gut adaptieren sowie diese in die tägliche Arbeit umsetzen könne. Er habe noch niemanden vor Augen, «das wäre vermessen». Man müsse die Wahl in Gesprächen eruieren.

Anpacken sei nun gefragt, «jetzt muss man eins ums andere erledigen», die Aufgaben an die Hand nehmen, «Punkt um Punkt, Dossier um Dossier».

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