Trotz Petition
Bündner Regierung will Nationalparkwölfe schiessen

Die Bündner Regierung hat am Dienstag den Entscheid bekräftigt, das Fuorn-Rudel des Schweizerischen Nationalparks zu töten. Zuvor sammelten Tier- und Umweltorganisationen über 37'000 Unterschriften gegen das Vorhaben. 13 von insgesamt bis zu 17 Wölfen sind bereits tot.
Publiziert: 17.12.2024 um 12:20 Uhr
Die Bündner Regierung hat den Entscheid bekräftigt, das Fuorn-Rudel des Schweizerischen Nationalparks zu töten. (Archivbild)
Foto: MICHAEL BUHOLZER
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Vor eineinhalb Monate reichten die Gruppe Wolf Schweiz, WWF, Pro Natura und Bird Life Schweiz die Petition für den Erhalt des Nationalparkrudels ein. Am Dienstag nahm die Bündner Regierung dazu Stellung. Dabei bekräftigte sie, dass das besagte Wolfsrudel nicht ein reines Nationalparkrudel und grösstenteils ausserhalb des Parks unterwegs sei. Deshalb bekäme es auch keine Sonderbehandlung.

Stand Montag wurden bereits 13 Wölfe des Rudels geschossen, sagte die zuständige Regierungsrätin Carmelia Maissen (Mitte) auf Anfrage. Das Rudel umfasst schätzungsweise 15 bis 17 Tiere.

Nach dem Riss zweier Rinder wurde die Tötung des ganzen Fuorn-Rudels durch den Bund bewilligt. Dem Anliegen der Petition könne daher keine Folge geleistet werden, so die Regierung vor den Medien in Chur.

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