Trotz Pannenserie bei der Kunstflugstaffel
Bundesrat hält an Patrouille Suisse zur Bespassung fest

Der Bundesrat will die Kunstflugstaffeln der Luftwaffe weiterhin an zivilen Anlässen fliegen lassen. Seiner Meinung nach sind solche Auftritte wichtig, um Nachwuchs für die Luftfahrt zu gewinnen. Zudem stärkten sie die Verbindung zwischen Armee und Bevölkerung.
Publiziert: 31.08.2017 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 20:53 Uhr
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Die Patrouille Suisse zeigt ihr Können. Hier anlässlich des Zuerifäscht 2010. Der Bundesrat will auch künftig solche zivilen Einsätze fliegen lassen.
Foto: Keystone / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Die Zahl der Anfragen ziviler Veranstalter für Vorführungen der Schweizer Luftwaffe und der Publikumsaufmarsch zeigten, dass die Auftritte einem breiten Bedürfnis entsprächen. Das schreibt der Bundesrat in der am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Motion von Grünen-Präsidentin Regula Rytz.

Sicherheitsvorkehrungen wurden angepasst

Sie verweist auf den grossen Aufwand für die Luftwaffe und das Sicherheitsrisiko. Im deutschen Ramstein waren 1988 bei einem Unfall 70 Menschen getötet und 1000 verletzt worden. 2016 stürze ein Tiger-Kampfjet der Patrouille Suisse bei einem Training zur Flugshow in den Niederlanden ab. Im Februar 2017 durchtrennte ein Flugzeug des PC-7 Teams an der Ski-Weltmeisterschaft in St. Moritz das Tragseil einer Kamera.

Nach Angeben des Bundesrats sind die Sicherheitsvorkehrungen kürzlich überprüft und angepasst worden. Die minimalen Sicherheitsabstände innerhalb der Formation und gegenüber dem Boden seien erhöht worden. (SDA)

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