Treffen zu Flüchtlingspakt
Cassis ruft zu Unterstützung von Vertriebenen auf

Bundesrat Ignazio Cassis hat am Dienstag ein Treffen zum Globalen Flüchtlingspakt von 2018 eröffnet. Ziel ist laut dessen Aussendepartement, die seither erreichten Fortschritte zu überprüfen. 26 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht.
Publiziert: 14.12.2021 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2021 um 14:41 Uhr
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis erinnert am virtuellen Treffen vom Dienstag zusammen mit dem Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) an die im Flüchtlingpakt 2018 eingegangenen Verpflichtungen. (Archivbild)
Foto: Toms Kalnins

Noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg seien so viele Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Unterdrückung oder extremen Wetterbedingungen gewesen, heisst es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) vom Dienstag.

Unterstützung von Flüchtlingen soll verstärkt werden

Das von der Schweiz und dem Uno-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) organisierte Treffen soll eine Bestandesaufnahme der Massnahmen zur verstärkten Unterstützung von Flüchtlingen und Vertriebenen sowie ihrer Aufnahmeländer ermöglichen. Die grosse Mehrheit der Flüchtlinge lebt nach Angaben des EDA in Ländern, die an Krisengebiete angrenzen.

In seiner Rede habe Aussenminister Cassis die Initiativen hervorgehoben, die die Schweiz ergriffen hat, um den 2019 am Globalen Flüchtlingsforum eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen. Sie habe sich beispielsweise dafür eingesetzt, Flüchtlingen den Zugang zu hochwertiger Bildung zu erleichtern. Die Schweiz habe ihr Bildungsengagement im Ausland ausgeweitet und unterstütze unter anderem eine Schule in Pakistan, die afghanische Flüchtlinge aufgenommen hat.

Schweiz soll mehr Schutzbedürftige aufnehmen

Cassis habe darauf hingewiesen, dass das im Mai 2021 vom Bundesrat genehmigte Resettlementprogramm 2022–2023 die Aufnahme von 1600 Flüchtlingen vorsehe. Die internationale Gemeinschaft forderte der Schweizer Aussenminister laut EDA auf, die Flüchtlinge koordiniert zu unterstützen und auch den Aufnahmeländern zu helfen. Die meisten seien in einer sehr schwierigen Situation, die durch die Covid-19-Pandemie noch komplexer geworden sei.

(SDA)

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