«Mehr Sicherheit im Luftraum für alle», fordert der Bündner CVP-Nationalrat Martin Candinas (37). Der Drohnenbetrieb müsse geregelt werden. Dafür hat der Präsident der Swiss Helicopter Association im Parlament ennet der Parteigrenzen zwei Mitkämpfer gefunden: Thomas Hurter (54), Schaffhauser SVP-Nationalrat, Ex-Militärpilot und Präsident vom Dachverband der schweizerischen Luft- und Raumfahrt Aerosuisse. Sowie Matthias Jauslin (55), Aargauer FDP-Nationalrat, Segelflugpilot und Präsident vom Aero-Club.
Bundesrat soll handeln, bevor Schlimmes passiert
«Wir sind keine Drohnengegner», betont Candinas. Die Multikopter hätten viele Vorteile und könnten – auch von Helikopterunternehmen – sinnvoll eingesetzt werden. «Aber der Luftraum ist beschränkt.» Durch die wachsende Zahl an Drohnen steigt die Gefahr für Menschen und Sachen am Boden sowie für kritische Infrastrukturen.
«Die technischen Mittel zur Identifikation und Kontrolle sind vorhanden, damit Drohnen sicher und störungsfrei im Luftraum operieren können», sagt Candinas. Es fehlten aber die rechtlichen Grundlagen. Ausserdem scheine das Bundesamt für Zivilluftfahrt überlastet mit den neuen Herausforderungen.
Wirkungsvolle Hürden verlangt
Candinas hat deshalb im Nationalrat Ende der Frühjahrssession eine Motion eingereicht, die den Bundesrat zum Handeln aufruft. «Eine Registrierungspflicht wäre schon ein Fortschritt. Diese würde Drohnenpiloten sensibilisieren, ihre unbemannten Flugobjekte vernünftig einzusetzen», ist er überzeugt. Die Regeln der Luftfahrt für Drohnen wären dann schnell viel bekannter – und die Sicherheit im Luftraum grösser.