Tochter Feri gibt sich trotzig
«Ich werde wieder Hotpants tragen!»

Der öffentliche Rüffel von SP-Nationalrätin Yvonne Feri an ihre leichtbekleidete Tochter Celina (24) sorgte für Wirbel. Jetzt erklären sich die beiden Frauen im Doppelinterview.
Publiziert: 20.07.2015 um 10:48 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:22 Uhr
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Die Hand wieder in der Hüfte, diesmal stechen vor allem die Nägel ins Auge: Celina und Yvonne Feri.
Foto: Thomas Buchwalder / Schweizer Illustrierte / RDB

«Wir Frauen werden leider noch immer anders beurteilt als Männer. Das zeigen gerade die Reaktionen auf dieses Bild», nervt sich Mutter Feri, ihres Zeichens Vorzeige-Kämpferin gegen Sexismus, in der «Schweizer Illustrierten» über die Berichterstattung zu ihrer Hotpants-gewandeten Tochter. Nur: Das aufreizende Facebook-Foto wurde erst nach dem öffentlichen Rüffel an die Adresse der bereits 24-jährigen Celina Feri zum Thema.

Das findet jetzt vor allem die kritisierte Celina unglücklich. «Es ist schade, dass ein solches Bild viel stärker interessiert als ein politischer Vorstoss von mir», so die Einwohnerrätin von Wettingen AG. Davon gab es bisher zwei: Einerseits fordert sie bezahlbares Wohnen für Junge und Studenten, andererseits setzt sie sich für farbige «Milchkannen» - also Strassensignalisationen - in der 30er-Zone ein. Wettingen sei zu grau.

Zu bunt ist ihrer Mutter aber nach wie vor das fragliche Facebook-Foto: «Durchgestrecktes Bein und Hand in der Hüfte: Mit einer solchen Pose machen Frauen normalerweise erotische Werbung.» Hoppla, aber trotzdem heisst es bei Feris Friede, Freude Eierkuchen. «Wir haben ein super Verhältnis», beteuert Celina, auch wenn sie trotzig hinzufügt: «In der Freizeit werde ich wieder Hotpants und bauchfreie Trägershirts tragen.»

Und überhaupt: «Ich sage meiner Mutter auch, wenn sie schlecht angezogen ist.» (zeb)

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