Wofür steht das A in A-Post? Jetzt ists klar: für Alpaka!
Nicht, dass die Pöstler neu auf Alpakas angeritten kämen. Die Post setzt anderweitig auf die flauschigen Tiere: Sie dienen als Rasenmäher-Ersatz. Wie das Unternehmen mitteilt, sind jüngst vier Alpakamännchen zum Einsatz gekommen, um einen Hang beim Brief- und Paketzentrum in Härkingen SO abzugrasen. Drei Wochen standen sie im Dienst des gelben Riesen.
Dass man die Tiere einsetzte, liegt laut Post daran, dass der Einsatz einer Maschine aufgrund der Beschaffenheit des Geländes schwierig sei. Früher habe man den Hang mit einem Rasentrimmer gemäht, vergangenes Jahr probierte man es dann erstmals mit Alpakas. Auch künftig sollen die Tiere, die auf einem Hof in der Nordwestschweiz leben, in Härkingen Dienst leisten.
Die weidenden Tiere haben zudem weitere Vorteile. Sie förderten die Biodiversität, sagt Post-Sprecherin Aline Galliker. «Die Alpakas fressen das Gras nicht überall gleichzeitig. So kann die Wiese natürlich nachwachsen.» Zudem schonten die Alpakas Insekten und Würmer, da sie das Gras viel sanfter stutzten als eine Maschine. Gut für die Natur also – und fürs Image der Post.
Auch die SBB haben seit vielen Jahren tierische Mitarbeiter. Die Schafe, die schwer zugängliche Böschungen abgrasen, hatten beim Start des Projekts 2015 Weltberühmtheit erlangt. Selbst in den USA wurde über die «Rasenmääher» berichtet. Derzeit sind laut SBB zwei Herden in den Berner Gemeinden Münsingen und Tägertschi an der Arbeit. Die Basler Verkehrsbetriebe und zahlreiche Gemeinden setzen zur Landschaftspflege ebenfalls Schafe ein. In Winterthur beispielsweise läuft ein entsprechendes Pilotprojekt seit diesem Sommer.