Der kommende Abstimmungssonntag hat es in sich: Mit der Erbschaftssteuer-Initiative steht eine wirtschaftspolitisch wichtige Frage zur Debatte, die Präimplantationsdiagnostik-Diskussion ist emotional geladen und rund ums neue Radio- und TV-Gesetz ist ein gehässiger Abstimmungskampf entbrannt. Rennt das Volk deshalb in Scharen in die Abstimmungslokale? Kaum.
Ein Blick in die Stadt Zürich zeigt, dass bis am Freitag erst 34 Prozent der Stimmberechtigten brieflich abgestimmt haben. Vergleicht man das mit dem November, als das Volk über Ecopop abstimmte (nationale Stimmbeteiligung: 49 Prozent), sind es acht Prozentpunkte weniger.
Ähnlich sieht es auf dem Land aus. In Sigriswil BE landeten bisher erst 1200 Stimmcouverts von rund 3800 im Gemeindehaus. Im November waren es zur gleichen Zeit noch deren 1400, im Februar 2014 sogar 1900.
Wer profitiert, wenn viele lieber zu Hause bleiben? Die Antwort auf diese Frage gibt es am Sonntag (ab Mittag live auf Blick.ch). (vuc)