Das sogenannte CO2-Messgerät ist die neueste technische Waffe im Kampf gegen das Virus. Es misst die Luftqualität und schlägt Alarm, wenn sich zu viele Aerosole im Raum befinden. Diese dienen den Viren als Transportmittel.
Fenster öffnen oder Raum verlassen
Die Corona-Taskforce des Bundes verspricht sich von den Messgeräten mehr Schutz vor Ansteckungen. «Sie liefern Informationen und helfen, sofort geeignete Massnahmen zu ergreifen», schreibt sie in einer Mitteilung. Konkret messen die Messgeräte mittels Sensoren den CO2-Gehalt in der Luft, der in der Regel mit der Virenkonzentration korreliert. Ist die Konzentration zu hoch, könne man das Fenster öffnen oder den Raum verlassen.
Günstig, einfach und diskret
Zudem seien die Messgeräte nicht mal so teuer: Die Taskforce rechnet mit 100 bis 200 Franken pro Stück. «Günstig, einfach zu bedienen und diskret» sei die Wunderwaffe. Und: Ihr Einsatz könnte dabei helfen, Schulen auch im Falle einer sich verschlechternden epidemiologischen Situation offen zu halten.
Neben der Anwendung in Klassenzimmern, Pausenräumen und Bibliotheken von Schulen kann sich die Taskforce den Einsatz von CO2-Geräten auch in Restaurants vorstellen.
Das begrüsst auch GLP-Nationalrat Martin Bäumle (56). Er schlug jüngst im «Sonntagsblick» vor, in jeden Raum ein Messgerät zu stellen. «Sie helfen, die Menschen für die Risiken zu sensibilisieren, die von schlecht belüfteten Räumen ausgehen», sagte Bäumle. Denkbar wäre laut ihm etwa ein Ampelsystem, das von Grün auf Gelb oder Rot schaltet und warnt, wenn bestimmte Werte überschritten werden. (hac)
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