SVP-Nationalrat Lukas Reimann musste sich dieser Tage viel Kritik anhören. Nach seinem Engagement für den ausgeschafften Rapper Besko wurde der 34-Jährige Parlamentarier auf seiner Facebook-Seite unter anderem als «Sozi» bezeichnet, ihm wurde sogar angeraten, die Partei zu verlassen. Auch von der SVP wurde er heftig gerügt.
Weshalb hat sich Reimann derart in die Nesseln gesetzt?
Nun scheint ein wenig Licht in die Sache zu kommen: Auf Facebook wurde gestern Mittag von der Gruppe «Für eine Legalisierung von Texas hold'em Poker in der Schweiz» ein Post veröffentlicht, der Besko in die Nähe eines im August verstorbenen Freundes von Reimann, Marc Horisberger, rückt.
Erwähnung im Nachruf
Auch in Reimanns herzergreifendem Nachruf für Horisberger, ein Ausdruck tiefer Verbundenheit und Freundschaft, wird Besko erwähnt: «Zuletzt setze [sic!] er sich etwa für Rapper Besko ein, welcher hätte des Landes verwiesen werden sollen.»
Damit ist klar, dass Besko durch Horisberger auf Reimanns Radar erschienen ist. Sein Engagement war also der letzte Dienst an seinen verstorbenen Freund. Aus Reimanns nahem Umfeld wird dies bestätigt. Der SVP-Nationalrat will selber aus Gründen der Privatsphäre keine Stellung zur Thematik nehmen, es sei bereits alles gesagt.