Die Worte von Christian Imark (40) gegen Bundesrätin Simonetta Sommaruga (62) im Nationalrat diese Woche sorgten für mächtig Wirbel. Bei der Debatte zum staatlichen Rettungsschirm des Bundes für Energieunternehmen sagte er: «Frau Bundesrätin, wenn Sie die angekündigten Notfallszenarien diesen Winter anwenden müssen, dann gehen die Leute auf die Strasse, und sie werden weit mehr fordern als Ihren Rücktritt.» Und er wetterte weiter: «Sie und Ihre Partei, die jahrelang die Dogmen der linken Energiewende-Lobbyisten hier in diesem Saal vertreten haben, Sie haben sich komplett verkalkuliert!»
Die Reaktionen trafen prompt ein. Zahlreiche Politiker und Politikerinnen zeigten sich empört. Komiker Mike Müller (58) bezeichnete Imark auf Twitter als «Hetzer».
Wie die «Solothurner Zeitung» schreibt, überlegt sich Imark nun, rechtliche Schritte einzuleiten. Er habe Müllers Tweet einem Juristen zur Prüfung vorgelegt: «Wenn dieser der Meinung ist, dass wir Anzeige erstatten sollen, dann machen wir das. Und wenn nicht, dann lassen wir es sein.»
Laut Imark sei seine Rede nicht als Gewaltaufruf, sondern als Warnung zu verstehen. (lui)