SVP-Frau in der Facebook-Falle
Rickli kämpft mit Pornos und Hass

Natalie Rickli geht gegen Hetzer vor. Diese verbreiten auf ihrer Facebook-Seite Hasskommentare und Pornoinhalte. Das Problem hätte stark zugenommen, so die SVP-Nationalrätin.
Publiziert: 05.02.2016 um 11:32 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 02:44 Uhr
Ärgert sich über Porno-Posts: SVP-Nationalrätin Natalie Rickli.
Foto: Peter Gerber

SVP-Nationalrätin Natalie Rickli (39) ist eine der aktivsten Politikerinnen auf den Social-Media-Seiten wie Twitter oder Facebook. Sie nutzt ihre virtuellen Profile, um das SVP-Gedankengut zu verbreiten und für ihren persönlichen Wahlkampf. Mittlerweile hat sie über 23'000 Fans auf Facebook.

Nun aber hat Rickli Probleme mit Social Media. Porno- und Rassismusprobleme. «Was in letzter Zeit in den Kommentaren zu meinen Posts abgeht, macht mir grosse Sorgen», schreibt sie auf Facebook.

In letzter Zeit habe es regelrechte Hasskommentare gegenüber mir und untereinander gegeben, so die Zürcherin: «Es werden Pornoinhalte gepostet, diverse Fakeprofile treiben ihr Unwesen und gewisse Leute finden es sinnvoll, immer die gleichen Nonsens- oder Hetzposts unter jedes Foto oder jeden Post zu posten, obwohl es mit der Sache nichts zu tun hat.»

Rickli hat teilweise mehrere Hundert Kommentare auf einen Post. Da sie ihre Facebook-Seite selber betreue, sei es ihr zeitlich nicht möglich, alles zu lesen und zu moderieren. Und da sie die Meinungsfreiheit hochhalte, lösche sie auch fast nichts, so Rickli. 

«Selbstverständlich ist eine Diskussion erlaubt, diese darf auch kritisch sein, gegenüber mir, meiner Partei und untereinander. Aber Hassposts, Beleidigungen, Beschimpfungen, Drohungen, sexuelle und rassistische Posts will ich hier nicht.»

Gegenüber BLICK sagt Rickli, sie hätte in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit gewissen Facebook-Usern gehabt. In letzter Zeit hätte das Problem aber stark zugenommen. «Raus mit dem elenden Saupack», «Die SVP ist eine Nazipartei» oder «Rickli Du blöde Schlampe» seien noch nicht die allerschlimmsten Kommentare. Deshalb habe sie sich entschieden, ihre Facebook-Gemeinde direkt auf das Problem aufmerksam zu machen. (nmz)

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