SVP-Chef schiesst gegen Jans
«Er feiert lieber Ramadan, als sich um unsere Sicherheit zu sorgen»

SVP-Präsident Marcel Dettling wettert auf der Delegiertenversammlung gegen die Schweizer Asylpolitik. Besonders gegen Bundesrat und Justizminister Beat Jans wird es persönlich.
Publiziert: 29.03.2025 um 12:07 Uhr
|
Aktualisiert: 30.03.2025 um 09:42 Uhr
1/2
Marcel Dettling bei seiner Rede vor den SVP-Delegierten in Puidoux VD.
Foto: MARTIAL TREZZINI

Darum gehts

  • SVP kritisiert die Schweizer Asylpolitik als chaotisch und unsicher
  • Dettling attackiert Bundesrat Beat Jans und linke Parteien
  • Dettling bezeichnet die Asylpolitik als «soziale Zeitbombe»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
sda-logo_g.jpeg
SDASchweizerische Depeschenagentur

SVP-Präsident Marcel Dettling (44) hat an der Delegiertenversammlung seiner Partei am Samstag in Puidoux VD die Schweizer Asylpolitik angeprangert. Er sprach von einem Chaos und versprach, dass seine Partei für eine «sicherere und freiere» Schweiz kämpfen werde.

«Unsere Grenzen sind nicht geschützt. Asylsuchende Migranten und illegal eingereiste Personen machen die Schweiz unsicher. Fast täglich kommt es zu Gewalttaten oder schweren Sexualverbrechen, Diebstählen und Einbrüchen», sagte Dettling in Anwesenheit der beiden SVP-Bundesräte Guy Parmelin (65) und Albert Rösti (57).

Gegen Jans wird es persönlich

Er griff den für Asylfragen zuständigen Bundesrat Beat Jans (60) an. «Sollte er nicht für unsere Sicherheit sorgen? Aber er kümmert sich lieber um die offizielle Anerkennung eines dritten Geschlechts und feiert den muslimischen Ramadan, während die Weihnachtslieder immer mehr aus unseren Schulen verbannt werden», sagte der SVP-Präsident.

Der Schwyzer Nationalrat schimpft zudem gegen die SP und die Grünen. Er bezieht sich auf den jüngsten parlamentarischen Vorstoss der SVP in Bern, in dem diese gefordert hatte, dass kriminelle Asylbewerber sofort vom Asylverfahren ausgeschlossen werden sollten. Er verurteilte das rot-grüne Lager, das gegen diesen Text gestimmt hatte.

Grünen-Präsidentin verteidigt «bereichernde» Migration

Ganz anders tönt es bei der Delegiertenversammlung der Grünen. Grünen-Präsidentin Lisa Mazzone (37), hat am Samstag vor der Partei in Brig VS die Migration gelobt, welche «die Schweiz im wahrsten Sinne des Wortes bereichert». Sie verteidigte insbesondere die Flüchtlinge, deren Rechte angegriffen würden.

«Es gibt nicht zu viele Flüchtlinge, aber nicht genug Schutz für diejenigen, die ihn brauchen», sagte die Genferin. Mazzone erwähnte die Sans-Papiers und Asylsuchenden, die «von der Festung Europa ausgeschlossen» würden und keine «Wirtschaftslobby hätten, um sich zu verteidigen».

Mazzone verurteilte auch die «isolationistische» Initiative der SVP für eine Schweiz mit zehn Millionen Einwohnern. «Das Problem ist nicht der Platz, sondern die Art und Weise, wie er aufgeteilt wird», versicherte sie. Die ungleiche Verteilung von Raum, Reichtum und Chancen sei das Problem.

Ganz anders tönt es bei der Delegiertenversammlung der Grünen. Grünen-Präsidentin Lisa Mazzone (37), hat am Samstag vor der Partei in Brig VS die Migration gelobt, welche «die Schweiz im wahrsten Sinne des Wortes bereichert». Sie verteidigte insbesondere die Flüchtlinge, deren Rechte angegriffen würden.

«Es gibt nicht zu viele Flüchtlinge, aber nicht genug Schutz für diejenigen, die ihn brauchen», sagte die Genferin. Mazzone erwähnte die Sans-Papiers und Asylsuchenden, die «von der Festung Europa ausgeschlossen» würden und keine «Wirtschaftslobby hätten, um sich zu verteidigen».

Mazzone verurteilte auch die «isolationistische» Initiative der SVP für eine Schweiz mit zehn Millionen Einwohnern. «Das Problem ist nicht der Platz, sondern die Art und Weise, wie er aufgeteilt wird», versicherte sie. Die ungleiche Verteilung von Raum, Reichtum und Chancen sei das Problem.

«Die Politiker der Linken kümmern sich nicht um die Sicherheit der Schweizer Bevölkerung. Asylsuchende können illegal einreisen, kriminell werden und auf unsere Kosten leben: Das ist die Zusammenfassung der linken Migrationspolitik», sagte er. Das eigentliche Sicherheitsproblem der Schweiz sei die Politik der Linken, betonte er.

«Das Asylchaos ist eine soziale Zeitbombe – und Justizminister Beat Jans trägt dafür die politische Verantwortung», beendete Dettling seine Schimpftirade.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?