«SVP bi de Lüt» - unter diesem Motto lädt die SVP im ganzen Land zu Veranstaltungen, an welchen sich die Bevölkerung mit der SVP-Prominenz treffen kann.
Auch am Dienstag war ab 17 Uhr auf dem Waisenhausplatz in Bern ein solcher Plauderplausch bei Bratwurst, Bier und Mineral angesagt.
Dabei waren auch viele SVP-Aushängeschilder mit von der Partie: Bundespräsident Ueli Maurer (68), Bundesrat Guy Parmelin (59), Parteichef Albert Rösti (51), Fraktionschef Thomas Aeschi (40), Wahlkampfleiter Adrian Amstutz (65), Unternehmerin Magdalena Martullo-Blocher (49), «Weltwoche»-Chef Roger Köppel (54), SVP-Kantonalpräsident Werner Salzmann (56) und viele weitere Bundesparlamentarier. Grund für den Grossaufmarsch ist die laufende Sommersession.
1 Wasserballon gefeuert
Doch der Anlass kam unter Beschuss - und zwar direkt. Antifa-Kreise riefen via Twitter auf zur «Wasserschlacht gegen den SVP-Wahlkampf auf dem Waisenhausplatz».Unterlegt wurde die Botschaft mit einem Schäfchenplakat: «SVP ausschaffen! Oder nass machen!» Man wolle keine «rechte Hetze» in der Stadt, so der Aufruf.
Tatsächlich tauchten einige mit Wasserballonen bewaffnete Jugendliche auf, die von der Polizei aber weggewiesen wurden. Einem gelang es offenbar, einen Ballon zu werfen, wie der Berner SVP-Stadtrat Alexander Feuz auf Twitter vermeldete. Ansonsten blieb die Lage ruhig.
SVP lässt sich nicht beeindrucken
«Da sieht man wieder einmal die angebliche Toleranz der selbsternannten Toleranten», sagte SVP-Chef Albert Rösti im Vorfeld zu BLICK. Von der Drohung liess er sich nicht beeindrucken. «Wir werden den Anlass wie geplant durchführen. Im Gegensatz zu den Klimastreikenden machen wir keinen Krach, sondern Musik und laden alle herzlich zum SVP bi de Lüt ein.»