Der Zürcher SVP-Nationalrat Gregor Rutz (49) verzichtet auf eine Kandidatur für den Bundesrat. Er galt als einer der möglichen Kandidaten für die Nachfolge von Ueli Maurer (71).
Er strebe zurzeit kein Exekutivamt an, sagte Rutz am Dienstag gegenüber «Züri Today». Seine beruflichen Projekte stünden im Vordergrund.
Nachdem Maurer am Freitag seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte, sei er aus Bevölkerung und Politik zu einer Kandidatur ermuntert worden, erzählt er. «Diese Reaktionen und Aufforderungen haben mich riesig gefreut – und sie motivieren mich gleichzeitig, mich weiterhin mit vollem Elan für die SVP und eine bürgerlich-liberale Politik einzusetzen.»
Rickli schweigt noch
Die Zürcher Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli (45) hat sich indes noch nicht in die Karten blicken lassen. Ihr werden von möglichen Zürcher Bundesratsanwärterinnen und -anwärtern am meisten Chancen ausgerechnet. Möglich wäre auch, dass Nationalrat Thomas Matter (56) ins Rennen steigt, auch wenn ihm nur geringe Chancen ausgerechnet werden. Auch er gibt sich aber noch bedeckt und sagt, dass Gespräche liefen.
Kronfavorit für die Nachfolge Maurers ist der Berner SVP-Nationalrat und Ex-Parteipräsident Albert Rösti (55). Ebenfalls häufig als mögliche Kandidatin genannt wird Nationalrätin Esther Friedli (45) aus St. Gallen.
Die Bundesversammlung wählt den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Finanzminister Maurer am 7. Dezember. Eine offizielle Kandidatur gibt es bis jetzt noch nicht. (SDA/lha)