Sudan
UN: Sorge um Zivilisten vor möglichem Angriff auf El Fascher im Sudan

Das UN-Menschenrechtsbüro sorgt sich angesichts eines wohl bevorstehenden Angriffs auf die Provinzhauptstadt der Region Nord-Dafur im Sudan um die Sicherheit der Zivilbevölkerung.
Publiziert: 13:49 Uhr
ARCHIV - Flüchtlinge warten auf die Weiterreise in die südsudanesische Grenzstadt Renk. Der Machtkampf im Sudan hat die nach UN-Angaben weltweit größte Flüchtlingskrise mit mehr als zwölf Millionen Geflüchteten ausgelöst. Seit Monaten kämpfen die Konfliktparteien um die Kontrolle in der Region Nord-Darfur. Foto: Eva-Maria Krafczyk/dpa
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die Miliz RSF habe den Regierungstruppen ein Ultimatum gestellt, die Stadt El Fascher bis Mittwochnachmittag zu verlassen, hiess es in einer Mitteilung der UN-Organisation in Genf. Die Armee wiederum habe Widerstand gegen einen Angriff bekräftigt.

Das Menschenrechtsbüro appellierte an die Konfliktparteien, im Einklang mit internationalem Recht Massnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung zu ergreifen.

In dem seit April 2023 andauernden Machtkampf im Sudan kämpft De-Facto-Machthaber Abdel-Fattah al-Burhan gegen seinen früheren Stellvertreter Mohamed Hamdan Daglo und dessen Miliz RSF.

Seit vergangenem Mai belagert die RSF El Fascher und hat auch schon das nahe gelegene Flüchtlingslager Samsam beschossen. El Fascher ist die letzte grosse Stadt in der Region, die noch unter Kontrolle der Regierungstruppen ist.

Bei bisherigen Kämpfen wurde die Mehrheit der Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in El Fascher zerstört. Auch die Versorgung der Bevölkerung wird nach Angaben von humanitären Gruppen immer schwieriger.

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