Die Schwarze Liste von Italien besteht seit 1999. Dass die Schweiz nun von dieser Liste gestrichen wird, «beseitigt eine administrative Hürde in den Steuerbeziehungen zwischen den beiden Ländern», heisst es in einer Medienmitteilung.
Finanzministerin Karin Keller-Sutter (59) gibt sich in der Medienmitteilung erfreut: «Mit dieser Erklärung konnten zwei wichtige offene Steuerfragen zwischen der Schweiz und Italien endlich bereinigt werden.»
Grenzgänger-Regeln bei Homeoffice
Zudem einigten sich beide Seiten auf eine Verständigungsvereinbarung. Diese wollen sie unterzeichnen, sobald Italien die gesetzliche Grundlage für die Streichung verabschiedet hat. Die Verständigungsvereinbarung enthält eine vorübergehende Regelung für die Besteuerung von Grenzgängerinnen und Grenzgängern, die im Homeoffice arbeiten. Ihre Geltungsdauer erstreckt sich vom 1. Februar bis 30. Juni 2023.
Die Schwarze Liste trübt schon länger die Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien. Dass die Schweiz noch immer auf der Schwarzen Liste Italiens steht, bezeichnete Aussenminister Ignazio Cassis (62) am Ende des vergangenen Jahres als «unnötiges Ärgernis».
(SDA)