Steigung verringert – jetzt soll Überfahrt mit 60 km/h problemlos möglich sein
Mobile Astra-Bridge für A1-Einsatz optimiert

Die für die Umfahrung von Autobahnbaustellen entwickelte «Astra-Bridge» ist optimiert worden. Ab April wird die Baustellenbrücke auf der A1 im Kanton Solothurn eingesetzt, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilte.
Publiziert: 21.02.2024 um 16:38 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2024 um 16:43 Uhr
Ein Lastwagen befährt die verbesserte, mobile Baustellenbrücke des Astra auf einem Lagerplatz an der A1 bei Rothrist AG bei einem Medientermin.
Foto: ENNIO LEANZA

Das Astra präsentierte am Mittwoch in Rothrist AG die erneuerte Brücke vor den Medien. Das mit zusätzlichen Rampen auf beiden Seiten um zehn Meter verlängerte, zweispurige Bauwerk soll ab dem 7. April bis Mitte August bei Sanierungsarbeiten zwischen Recherswil SO und Luterbach SO auf der Autobahn A1 Richtung Zürich zum Einsatz kommen.

Wie das Astra schon früher angekündigt hatte, wurden die Steigung verringert und so die Befahrbarkeit insbesondere für Lastwagen erleichtert. Fahrtests mit verschiedensten Fahrzeugen wie Wohnwagen, Anhängern oder Reisecars hätten gezeigt, dass die Überfahrt mit 60 km/h problemlos möglich sei. Ebenso für Sportwagen mit nur zehn Zentimetern Bodenfreiheit.

Für Polizei- und Sanitätsfahrzeuge sind sogar höhere Tempi möglich, wie Boris Boss von der Kantonspolizei Solothurn sagte.

Brücke kostete 26 Millionen Franken

Während oben auf 257 Metern der Verkehr rollt, wird darunter auf einer Länge von hundert Metern der Belag saniert. Damit könne die Nachtarbeit deutlich reduziert werden, sagte Richard Kocherhans, Leiter der Astra-Filiale Zofingen. Weitere Vorteile seien, dass die Bauarbeiter weniger dem Verkehr ausgesetzt seien und die Brücke vor Sonne und Regen schütze.

Zusammen mit den Verbesserungen habe die 2022 als Pilotprojekt erstmals eingesetzte Brücke rund 26 Millionen gekostet. Wenn die Sanierungsarbeiten unter der Brücke beendet sind, so wird die aus verschiedenen Modulen bestehende Brücke hydraulisch um zehn Zentimeter angehoben und fährt per GPS ferngesteuert 100 Meter weiter zum nächsten Bau-Abschnitt, hiess es. Dieser Vorgang dauere 90 Minuten.

Astra rechnet mit verbessertem Verkehrsfluss

Im Gegensatz zum erstmaligen Einsatz im Frühling 2022 hätten die Schläge, die es bei der Auf- und Abfahrt gab, deutlich reduziert werden können, teilte das Astra mit. Deshalb werde mit einem besseren Verkehrsfluss gerechnet.

Weil die A1 zwischen Recherswil SO und Luterbach SO mit bis zu 82'000 Fahrzeugen am Tag zu den meistbefahrenen Schweizer Autobahnen gehört, sei trotzdem mit Staus zu rechnen, hiess es. Mit flankierenden Massnahmen wie der Anzeige der Reisezeit und Dosierung der Ausfahrt in Kirchberg und Kriegstetten soll der Ausweichverkehr eingedämmt werden. (SDA)

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