Die Jungen Grünen Schweiz haben in Bern ihren Vorschlag zur Lösung der Klima- und Umweltkrise präsentiert. Die Umweltverantwortungsinitiative verlangt, dass in der Verfassung festgehalten wird, dass der Umweltschutz neu an erster Stelle steht.
Die Natur solle den Rahmen für die Wirtschaft bilden. Dieser Rahmen werde durch die planetaren Grenzen definiert. «Umweltschutz darf nicht länger 'nice to have' bleiben und muss an erster Stelle kommen - vor ewigem exponentiellem Wachstum und vor Profitgier», sagte Julia Küng, Co-Präsidentin Junge Grüne Schweiz, vor den Medien.
Der Initiativtext setze deshalb in der Bundesverfassung bei Artikel 94 an, bei den Grundsätzen der Wirtschaftsordnung. Die Einhaltung der planetaren Grenzen sollen namentlich in den Bereichen Klimaerwärmung, Biodiversitätsverlust, Wasserverbrauch, Bodennutzung sowie Stickstoff- und Phosphoreintrag gelten, heisst es im Text.
Als planetare Grenzen gelten ökologische Grenzen der Erde, bei deren Überschreitung die Stabilität des Ökosystems und die Lebensgrundlagen der Menschheit gefährdet. Unterstützt wird die Initiative der Jungen Grünen auch von Parlamentarierinnen und Parlamentariern der Grünen Partei und der SP, von Greenpeace Schweiz und der Juso Schweiz.
(SDA)