Das Schweizer Gletschermessnetz (Glamos) misst seit einigen Jahren jeweils im Frühling die Schneemengen auf einer Reihe von Gletschern. Den Angaben zufolge lassen diese eine Abschätzung der bevorstehenden Abschmelzsaison zu.
Nach den katastrophalen Bilanzen der letzten beiden Jahre zeigte sich 2023/24 eine deutliche stärkere Schneebedeckung der untersuchten Gletscher, wie Meteonews schrieb. Die Schneedecke lag bei allen vermessenen 14 Gletschern 12 bis 60 Prozent über den Werten der Referenzperiode von 2010 bis 2020.
Obwohl sich kein eindeutiger Nord-Süd-Trend feststellen liess, zeichneten sich die vorherrschenden Wettermuster des Winters ab. Vor allem die Gletscher im Tessin und im Engadin wiesen überdurchschnittliche Schneedecken auf. Ebenfalls deutlich mehr Schnee lag auf den Gletschern ganz im Westen sowie im Südwallis und in der Zentralschweiz.
Hochgerechnet auf alle rund 1400 Gletscher der Schweiz ergab sich gemäss Meteonews 31 Prozent mehr Schnee im Vergleich zur Referenzperiode. Das lasse darauf schliessen, dass die Massenverluste 2024 geringer ausfallen dürften als in den beiden Vorjahren.