Jetzt ist klar: Nationalrat Roger Köppel (54) steigt für die Zürcher SVP in den Ständeratswahlkampf ein – wenn die Delegierten am 2. April sich dafür aussprechen, was zu erwarten ist.
Parteipräsident Konrad Langhart (55) ist überzeugt, den Delegierten mit Köppel «den idealen Ständeratskandidaten vorzuschlagen», heisst es in einer Mitteilung der SVP. Im Zentrum von Köppels Wahlkampf stehe das institutionelle Rahmenabkommen mit der EU. Köppel werde den Kampf dagegen «mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln führen».
Starke Gegner
Köppel und die SVP seien weltoffen und gegen eine Abschottung. Um weltoffen zu bleiben, dürfe man die Unabhängigkeit nicht mit einem Unterwerfungsvertrag an die EU verschenken, heisst es weiter.
Nach dem Rückzug Alred Heers (57) ist die Nomination Köppels zwar Formsache, doch im Herbst sieht es anders aus. Die Zürcher SVP ist seit zwölf Jahren nicht mehr im Ständerat vertreten. Ihre Chancen auf einen der beiden Sitze sind gering, denn die beiden amtierenden Ständeräte, Daniel Jositsch (54, SP) und Ruedi Noser (57, FDP), treten beide nochmals an. Sie gelten als ungefährdet. (SDA)