SRF-Projer sendet nach Absagen aus Como und Chiasso aus dem Wegweisungszentrum Rancate
«Arena» im leeren Flüchtlingslager

Nach heftigen Debatten über Sinn und Zweck einer Arena-Spezialsendung an der Südgrenze im Tessin und nach Absagen aus Como und Chiasso sendet Arena-Moderator Jonas Projer aus dem leeren Flüchtlingslager Rancate bei Mendrisio.
Publiziert: 27.08.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 11:10 Uhr
Bekannte Standpunkte, kein Publikum. «Arena»-Moderator Projer (M.) diskutierte in Rancate TI mit den Politikern Gobbi, Romano, Fiala und Glättli (v. l.).
Foto: SRF

Eigentlich wollte Jonas Projer seine erste «Arena» nach der Sommerpause aus dem wilden Flüchtlingslager von Como (I) präsentieren. Doch die italienischen Behörden machten nicht mit. So wich die SRF-Diskussionssendung ins Tessin aus, ins neue Wegweisungszentrum Rancate bei Mendrisio.

Kein Publikum, dafür Einspielungen von Flüchtlings-Interviews aus Como: Die Sendung aus dem hallenden Fabrikgebäude wirkte so trist wie das Flüchtlingsproblem an sich. «Wollen Sie die Menschen, die hier nur eine Nacht bleiben wollen, zermürben?» fragte Projer den Lega-Staatsrat Norman Gobbi. «So ist das Gesetz», stellte Gobbi fest.

Und auch Grünen-Nationalrat Balthasar Glättli gab ihm da recht: «Aber ein Zürcher Bundesrat macht jetzt damit Politik.» Er meinte Ueli Maurer. CVP-Nationalrat Marco Romano und FDP-Nationalrätin Doris Fiala wirkten ebenso unglücklich. Eine umfassende Lösung sei nur auf europäischer Ebene möglich.

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