Laut der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) wurden mit dem DNA-Detektor bei einem einzigen Besuch mehr Arten entdeckt als bei drei traditionellen Monitoringbesuchen. Zu beobachten, wie sich der Bestand und die Verbreitung von Amphibien im Laufe der Zeit verändere, sei wichtig, um die Tiere besser zu schützen.
Traditionell erfolgt die Überwachung von Amphibien durch Expertinnen und Experten, die Fortpflanzungsstätten der Tiere besuchen und die Arten registrieren, die sie sehen oder hören. Für den neuen DNA-Detektor sammeln die Forschenden stattdessen Wasserproben, und suchen darin nach Gen-Spuren von Amphibien. Diese Methode ist an sich nicht neu. Allerdings war die Analyse dieser sogenannten Umwelt-DNA bisher teuer und es dauerte lange, bis Resultate vorhanden waren.
Um dieses Problem zu lösen, haben die Forschende der WSL zusammen mit Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich eine Methode entwickelt, die sie «Ampliscanning» tauften. Dafür wird in einem ersten Schritt die im Wasser vorhanden DNA mehrfach kopiert, um sie leichter nachweisen zu können. Anschliessend geben die Forschenden spezielle molekulare Detektoren in die Probe. Diese Detektoren wurden so entwickelt, dass sie beim Kontakt mit bestimmter DNA fluoreszieren, also aufleuchten.
So können die Forschenden ohne zeitaufwändige und kostspielige Gensequenzierung nach sieben verschiedenen Schweizer Amphibienarten suchen, wie es von der WSL hiess.