Christoph Mörgeli ist wieder auf Facebook - und auch der umstrittene «Fachkräfte»-Post ist noch da. Der SVP-Nationalrat schreibt:
Liebe Facebook-Freundinnen und -Freunde, liebe Anhänger und Gegner meiner politischen Ansichten
Ich kann Ihnen mitteilen, dass nach einem organisierten Angriff auf die Medienfreiheit Facebook mein Konto nach einer vorübergehenden Sperrung soeben völlig unverändert wieder frei geschaltet hat. Ich danke Facebook für die Verteidigung der Meinungsfreiheit und für die ausdrückliche Entschuldigung für die erlittenen Unannehmlichkeiten, ich danke aber auch all den vielen unterstützenden Stimmen, die sich für mich und meine Meinung eingesetzt haben.
Wie es genau zur Sperrung kam, ist noch unbestätigt. Offenbar haben aber Facebook-Nutzer das Profil gemeldet. «Christoph Mörgelis selbstgefällige, menschenverachtende Äusserungen waren mir schon immer ein Dorn im Auge.» Er habe vor ein paar Tagen Mörgelis Profil gemeldet, das sei kein Aufwand. Weil Facebook diese Funktion anbiete, habe er sie auch genutzt, so ein User gegenüber der «Zürichsee-Zeitung».
Facebook selbst schrieb, dass Mörgelis-Seite gegen die «Gemeinschaftsstandards» verstösst. Das tönt auf den ersten Blick einleuchtend - und ist trotzdem bemerkenswert. Schliesslich sperrt Facebook eher Fotos von Nippeln, als fremdenfeindliche Statements.
Parteikollege Andreas Glarner kam einer Sperre zuvor, indem er den «Fachkräfte»-Post vorsorglich entfernte.