Das VBS soll 500 Millionen Franken sparen und prüft dazu drastische Sparpläne.
So rechnet die Armeeführung 2017 mit einem Budget von 4,5 Milliarden Franken. Ein Jahr später soll das Armeebudget 4,55 Milliarden betragen und 2018 liege es immer noch 400 Millionen unter den geforderten 5 Milliarden, wie die «Sonntagszeitung» berichtet.
Deshalb prüft die Armee derzeit drei Varianten:
Beim ersten Szenario verzichtet die Armee auf «Mechanisierte Mittel», also Panzer und Artillerie. Bestehendes Gerät würde ausgemustert und kein neues mehr angeschafft.
Szenario zwei sieht vor, dass die Luftwaffe nur noch den Flugplatz Payerne VD nutzt. Dort würden einzig Propeller-Maschinen für den Luftpolizeidienst «im unteren Luftraum» eingesetzt. Das heisst, die F/A-18-Kampfflugzeuge blieben am Boden.
Das dritte Szenario ist ein Mix aus den beiden vorherigen: Die Mechanisierten Brigaden werden von zwei auf eine gekürzt. Es wird eine der beiden Panzerbrigaden 1 oder 11 abgeschafft. Zudem sieht das Szenario 3 vor, zwölf der heute 32 F/A-18-Jets zu verschrotten. Mit den verbleibenden 20 Kampfjets soll die Armee nur Luftpolizeidienst, aber keine Luftverteidigung mehr machen.
Sicherheitspolitiker kritisieren, dass der Bundesrat die Armee mit dem Sparzwang kaputt mache. Der Aargauer GLP-Nationalrat Beat Flach glaubt: «Es wird am Schluss eine Mischung aus den drei Szenarien umgesetzt werden.»