SP-Feri erklärt den Tochter-Rüffel
«Die Jungen sind halt leichtsinniger»

SP-Nationalrätin Yvonne Feri kritisiert öffentlich ein Facebook-Foto ihrer Tochter. Und zieht Parallelen zur Juso.
Publiziert: 14.07.2015 um 15:19 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 18:16 Uhr
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Bild des Anstosses: Celina Feris Facebook-Foto.
Foto: Facebook / Celina Feri
Von Simon Marti

Wie freizügig darf eine Politikerin im Netz auftreten? Celina Feri, 24, sitzt für die SP im Einwohnerrat von Wettingen AG. Ein Foto auf ihrem Facebookprofil zeigt sie in Hotpants und knappem Oberteil.

Ihre Mutter, SP-Nationalrätin Yvonne Feri (49), ist wenig erfreut über diesen Auftritt. «Ich habe meine Tochter bereits auf das Profilbild angesprochen und gesagt, dass ich es nicht gut finde, wenn sie ein Profilbild mit sexy Pose mit Hotpants auf Facebook stellt», sagte Yvonne Feri in der Aargauer Zeitung.

Celina Feri weiss um die Bedenken der Mutter, findet aber, dass jede Frau sich kleiden könne, wie sie möchte und sich wohl fühle. Trotzdem hat sie das verhängnisvolle Facebook-Profilbild geändert.

Wie SP und Juso

Einen Generationenkonflikt zwischen Mutter und Tocher, beides erklärte Feministinnen, verneint Yvonne Feri. Sagt aber: «Auftritt und Stil wandeln sich mit der Zeit.» Das sehe man auch in der Politik. «Es ist wie bei der SP und der Juso. Wir haben die gleichen Ziele, aber im Auftritt unterscheiden wir uns oft.»

Die Jungen seien manchmal halt etwas leichtsinniger und direkter als die älteren Genossinnen. «Das ist normal. Ich sehe heute auch manches anders als mit 20», so Feri. (mas)

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