Sozialversicherungen
Milliardenminus im Ausgleichsfonds

Der Ausgleichsfonds für AHV, IV und EO (Compenswiss) schliesst 2022 mit einem negativen Anlageergebnis ab. Der Verlust beträgt 12,85 Prozent. Die durchschnittliche Nettorendite der letzten zehn Jahre bleibt mit 2,4 Prozent aber positiv.
Publiziert: 14.02.2023 um 11:34 Uhr
Die AHV-Reform ebnet den Weg zur finanziellen Stabilisierung: Nein-Fahne aus dem Abstimmungskampf vor dem 25. September 2022. (Archivbild)
Foto: PETER KLAUNZER

Der Ausgleichsfonds für AHV, IV und EO (Compenswiss) schliesst 2022 mit einem negativen Anlageergebnis ab. Der Verlust beträgt 12,85 Prozent. Die durchschnittliche Nettorendite der letzten zehn Jahre bleibt mit 2,4 Prozent aber positiv.

Insgesamt verwaltete der Fonds Ende 2022 rund 37,3 Milliarden Franken nach 40,9 Milliarden im Vorjahr, wie Compenswiss am Dienstag mitteilte. Das negative Ergebnis 2022 führt der Ausgleichsfonds auf die weltweiten Spannungen, wirtschaftlichen Unsicherheit und die hohe Volatilität der Finanzmärkte zurück.

Liquidität im Fokus

Das Hauptaugenmerk des Ausgleichsfonds liegt auf der Liquidität der Alters- und Hinterbliebenenversicherung (AHV), der Invalidenversicherung (IV) und der Erwerbsersatzordnung (EO), wie Verwaltungsratspräsident Manuel Leuthold sagte.

Die zum Erfüllen der Zahlungsverpflichtungen herangezogenen liquideren Anlagen, in die Compenswiss vornehmlich investiert, waren besonders von den Turbulenzen betroffen. In diese Kategorie fallen Anleihen, Aktien sowie kotierte Immobilienfonds und -aktien. (SDA)

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