Die Stadt Zürich versucht sich an "Sozialen Rezepten". Dabei verschreiben Ärztinnen und Ärzte nicht-medizinische Behandlungen - etwa einen Tanzkurs. (Symbolbild)
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SDASchweizerische Depeschenagentur
Das Zürcher Stadtparlament hat am Mittwoch einen Versuch für «Soziale Rezepte» genehmigt. Kosten wird er 2,5 Millionen Franken.
Das Parlament genehmigte den Versuch mit 84 Ja- zu 34 Nein-Stimmen, wobei nur die SVP und die FDP dagegen stimmten. Alle anderen Fraktionen fanden es sinnvoll, den Heilungsprozess bei Bedarf mit nicht-medizinischen Angeboten zu ergänzen.
«Soziale Rezepte», wenn Medizin nicht mehr hilft
Vier städtische Ambulatorien werden etwa Patientinnen und Patienten mit Schmerzen oder Long-Covid an sogenannte «Link Worker» weiterleiten. Diese werden die Aktivitäten dann in die Wege leiten.
Die «Sozialen Rezepte» wurden in den 1990er-Jahren in Grossbritannien entwickelt und richten sich an Menschen, bei denen eine medizinische Behandlung keine Verbesserung bringt.