Der Umbau in der SVP-Führung führt zu Missstimmung in der Partei. Stinksauer ist die bisherige Vizepräsidentin Judith Übersax. Sie wurde übergangen und muss, wenn es nach der der neuen Führungscrew geht, ihr Amt abgeben. «Ich habe von meinem Rauswurf aus dem Medien erfahren», sagt Übersax im «Tages-Anzeiger». Dass die SVP sie nach langjährigem Engagement so abserviere, ohne ein Gespräch, sei das «Hinterletzte».
Die Präsidentin der SVP-Frauen tritt darum per sofort aus der SVP aus. Da Präsident Toni Brunner und sein designierter Nachfolger Albert Rösti es nicht für nötig befunden hätten, sie zu infomieren, mache sie das nun auch via die Medien.
Laut Albert Rösti habe Übersax die letzten Male nicht immer an Sitzungen teilgenommen und «deshalb wohl die Pläne nicht mitgekriegt». Sie sei aber am Mittwoch infomiert worden, bevor die Medienmitteilung verschickt worden sei.
Beim Umbau der Parteileitung müssen neben Übersax auch Nationalrat Luzi Stamm und Claude-Alain Voiblet (Koordinator der SVP Romandie) übner die Klinge springe. Neu mit dabei sind dafür die designierten Vizepräsidenten Thomas Aeschi und Céline Amaudruz. (jow)