Schluss mit den Bad-Hair-Days! Der Bundesrat will den Ausstieg aus dem Corona-Lockdown bei den Coiffeuren beginnen. Diese sollen – wie auch Kosmetiksalons, Nagelstudios und andere «personenbezogene Dienstleister» – schon am Montag, dem 27. April, wieder öffnen dürfen.
Diesen Vorschlag hat Gesundheitsminister Alain Berset (48) gemäss BLICK-Recherchen in die Ämterkonsultation gegeben. Kommt aus den Bundesämtern kein nennenswerter Widerstand, wird der SP-Bundesrat seinen Ausstiegsplan so seinen Regierungskollegen vorschlagen. Und Bersets Plan sieht gemäss BLICK-Informationen so aus:
Am 27. April dürfen nicht nur Coiffeure und Co. öffnen, sondern auch Gartencenter und Baumärkte. Zudem will der Gesundheitsminister auch ambulante Behandlungen in Spitälern wieder zulassen.
Klare Zulassungsbeschränkungen
Klar ist, dass alle, die wieder öffnen dürfen, sich an die Hygiene- und Abstandsregeln halten müssen. Das heisst: Coiffeure und ihre Kunden müssen wohl Schutzmasken tragen. Und die Baumärkte und Gartencenter werden wahrscheinlich nur eine bestimmte Anzahl Kunden auf einmal reinlassen dürfen – wie dies heute schon bei den Lebensmittelläden der Fall ist.
Im Spital sollte die Hygiene ohnehin weniger problematisch sein. Hier wird es darum gehen, der Bevölkerung zu signalisieren, dass Arztbesuche kein Risiko sind und darum, den unter Unterbeschäftigung leidenden Spitälern wieder mehr Arbeit zu verschaffen.
Ab Mai dürfen Primarschüler wieder ins Klassenzimmer
Schritt 2 des Ausstiegsplans soll zwei Wochen später folgen: Ab dem 11. Mai sollen die Primarschulen die Klassenzimmer wieder öffnen – ob komplett oder nur beschränkt für Kleinklassen, ist unklar. Die älteren Schülerinnen und Schüler müssen sich noch länger gedulden. Die Einschätzung ist offenbar, dass diese besser mit Homeschooling zurecht kommen als die Kleinen.
Ebenfalls ab Mitte Mai will Berset den kompletten Detailhandel wieder freigeben und auch stationäre Spitalbehandlungen zulassen.
Beizer müssen Geduld haben
Schritt 3 der Lockerung – die Öffnung von Restaurants und Beizen – soll erst im Sommer erfolgen. Die Rede ist von Juli oder August. Das dürfte einen Sturm der Entrüstung auslösen, in der Branche und bei den Kunden. Dass der Bundesrat sich bereits auf einen Termin festlegt, ist daher unwahrscheinlich.
Denn bei aller Planung wird die Landesregierung morgen darauf hinweisen, dass Lockerung auch darum schrittweise erfolgt, damit die Entwicklung der Corona-Pandemie weiterhin eng verfolgt und ein erneuter Ausbruch im Keim erstickt werden kann.
Ansteckungsketten eng verfolgen
Dass Coiffeure und Nagelstudios zuerst öffnen dürfen, hat mit dieser Logik zu tun: Hier lassen sich mögliche Ansteckungen gut nachverfolgen. Würde ein Coiffeurkunde später positiv getestet, könnte man über das Terminvereinbarungssystem alle anderen Kunden aufspüren, warnen und allenfalls gar in Isolation schicken. Im Detailhandel ist eine solche Verfolgung der Ansteckungsketten nicht so einfach möglich.
Ob Berset sich mit seinem Vorschlag durchsetzt, wird sich am Donnerstag zeigen, wenn die Landesregierung darüber diskutiert. Grundsätzliche Opposition ist nicht zu erwarten. Aber vielleicht wird der Zeitplan anders gesteckt – bürgerliche Bundesräte drängen möglicherweise auf eine schnellere Öffnung von Schulen und Beizen.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Gerade in der Grippesaison kann man selber nur schwer einschätzen, ob man am Coronavirus erkrankt ist oder ob man einfach eine gewöhnliche Grippe hat. Die Unterschiede sind fein, aber es gibt sie. Blick klärt auf.
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch
Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit, wie Sie sich selbst schützen können:
Hygienemassnahmen
- Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen und/oder Desinfektionsmittel nutzen.
- Nicht in Hände niesen oder husten, sondern Taschentuch oder Armbeuge nutzen. Taschentücher anschliessend sofort korrekt in geschlossenem Abfalleimer entsorgen.
- Bei Fieber und Husten zwingend zu Hause bleiben.
Kontakt minimieren
- Zu Hause blieben und Kontakte mit Personen möglichst minimieren. Nur in Ausnahmesituationen aus dem Haus gehen: Lebensmittel einkaufen / Arzt- oder Apothekenbesuch / Homeoffice ist für Ihre Arbeit nicht möglich / Sie müssen anderen Menschen helfen. Kontakt mit Personen vermeiden, die Atembeschwerden oder Husten haben.
- Wichtig: Keine Begrüssungsküsschen, keine Umarmungen, kein Händeschütteln.
- 2 Meter Abstand zu Mitmenschen halten, beispielsweise beim Anstehen oder bei Sitzungen.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden und Lieferdienste nutzen.
-
Bei Symptomen (Atembeschwerden, Husten oder Fieber) nicht in die Öffentlichkeit gehen und umgehend – unbedingt zuerst telefonisch – eine Ärztin, einen Arzt oder eine Gesundheitseinrichtung kontaktieren.
Informiert bleiben
- An die Regeln und Ansagen der Behörden halten. Infoline Coronavirus: 058 463 00 00, Info-Seite des BAG: bag-coronavirus.ch