«Lösung finden, die von beiden Seiten akzeptiert wird»
Bundespräsidentin Keller-Sutter bleibt im Dialog mit Trump

US-Präsident Donald Trump wird sich laut Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter die Situation der Schweiz anschauen und sich wieder melden. Es sei nun wichtig, mit den USA eine Lösung zu finden, die von beiden Seiten akzeptiert werde.
Publiziert: 11.04.2025 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2025 um 22:32 Uhr
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Am Mittwoch telefonierte sie mit Donald Trump: Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Keller-Sutter spricht über US-Zölle und Unsicherheit für Schweizer Firmen
  • Gespräche mit Trump geplant, Wirtschaftsminister Parmelin führt Dossier
  • Zölle von 10 Prozent gelten weiterhin, 90-Tage-Aussetzung für bestimmte Güter
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Das sagte Keller-Sutter im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag in Warschau am Rande eines Treffens von EU-Finanzministerinnen und -ministern. Am vergangenen Mittwoch sprach die Bundespräsidentin am Telefon mit US-Präsident Trump über die verhängten US-Zölle.

In der Zwischenzeit wurden gewisse Zölle für neunzig Tage ausgesetzt. Für Güter aus aller Welt gilt jedoch weiterhin ein Importzoll von zehn Prozent in den USA.

«Das Problem bleibt die Unsicherheit für die Firmen», sagte Keller-Sutter weiter. In diesem Dossier soll «so schnell wie möglich» Klarheit geschaffen werden. Die Federführung liege bei Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Ein persönliches Treffen zwischen ihr und Trump sei «nicht zwingend». Zuerst brauche es eine Grundlage für weitere Gespräche.

Die Einführung von hohen Zöllen sorgte auf den Aktienmärkten in den vergangenen Tagen für grosse Schwankungen. «Klar, es gab einige Taucher, aber die Banken waren resilient», sagte Keller-Sutter. Die Gesetzgebung, die nach der Finanzkrise eingeführt wurde, habe «ihre Prüfung» bestanden.

In diesem Zusammenhang sei in Warschau auch über den Abbau von Regulierungen gesprochen worden. Klar sei aber, dass es im Kernbereich des Finanzmarktes, wenn es um das Eigenkapital oder die Liquidität gehe, keine Deregulierung geben soll, so die Finanzministerin.

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