So kriegen sie im Bundeshaus frei für den WM-Kracher
Dank «Traktandum 1» sehen Ständeräte die Nati

Wenn die Schweizer Nati spielt, ruht die Politik im Bundeshaus. Die ständerätliche Wirtschaftskommission macht extra früher Schluss und streicht dafür die Mittagspause.
Publiziert: 03.07.2018 um 13:48 Uhr
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Aktualisiert: 17.10.2018 um 13:58 Uhr
Ruedi Studer

Unzählige Arbeitgeber geben ihren Angestellten heute ab 16 Uhr frei oder stellen Fernseher auf, damit diese den WM-Achtelfinal-Knüller Schweiz gegen Schweden nicht verpassen. 

Arbeiten oder frei machen – mit dieser WM-Frage sind auch einige Bundesparlamentarier konfrontiert. Mehrere Kommissionen haben für heute nämlich Sitzungen geplant.

So zum Beispiel die Wirtschaftskommission des Ständerats, die eine Sitzung von 9.45 bis 18.00 angesetzt hatte – allerdings noch bevor der Termin des WM-Spiels bekannt war. 

Erstes Traktandum: Das WM-Spiel

Für Kommissionspräsident und CVP-Ständerat Pirmin Bischof (59, SO) war deshalb klar, was er heute Morgen als erstes traktandierte. Die WM-Frage! «Es geht immerhin um das Weiterkommen des Landes», sagt er schmunzelnd zu BLICK.

Und dass Schweizer Politiker der Schweizer Mannschaft heute die Daumen drücken und bei Spiel mitfiebern wollen, versteht sich ja von selbst. Die Ständeräte entschieden sich deshalb für eine salomonische Lösung: «Wir machen um 14 Uhr Schluss, dafür gibt es keine Mittagspause», so Bischof. Nur ein paar Sandwiches gab es während einer kurzen Kaffeepause zu futtern.

Andere Kommissionen, tagten schon gestern und hatten dafür heute schon am Mittag Schluss. So reicht es den Mitgliedern der ständerätlichen Geschäftsprüfungskommission  sowie der Verkehrskommission und der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats rechtzeitig vor den Fernseher.

Subkommission ziehts durch

Etwas weniger Glück haben die Mitglieder einer nationalrätlichen Finanz-Subkommission. Für heute ist ein Informationsbesuch beim Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen angesetzt – und der dauert offiziell bis 17.30 Uhr.

FDP-Nationalrat Albert Vitali (63, LU) nimmts aber locker: «Wir haben nun mal andere Aufgaben – aber irgendwie werden wir das Spiel nebenbei schon verfolgen können. Wir haben ja unsere Laptops dabei.»

WM 2018 in Russland

Vom 14. Juni bis 15. Juli findet in Russland die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 statt.

  • Alle Infos, Highlights und Hintergründe – kurz den WM-Ticker – finden Sie hier.
     
  • Sämtliche Ergebnisse und die besten Torjäger gibts hier in der Übersicht.
     
  • Die Spieler aller teilnehmenden Mannschaften im Porträt: Wer wie gut spielt, lesen Sie hier im interaktiven Special.

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