Der Berner Oberländer Adrian Amstutz (63) sitzt seit 2003 für die SVP im Nationalrat. Seit 2012 führt er die Fraktion. An einer Medienkonferenz am Freitagnachmittag hat er seinen Rücktritt als Fraktionschef verkündet.
Amstutz tritt ja 2019 der parteiinternen Amtszeitbeschränkung wegen nicht mehr an als Nationalrat. Es ist ihm laut eigener Aussage wichtig, eine zielführende Ablösung für das Fraktionspräsidium und keine Lücke zu hinterlassen.
«Von Blocher gelernt»
So erhalte der Nachfolger oder die Nachfolgerin Gelegenheit, sich vor den nächsten Wahlen ins Amt einzuarbeiten. Das habe er von alt Bundesrat und SVP-Strategiechef Christoph Blocher (77) gelernt, der ja schliesslich die EMS-Chemie AG auch frühzeitig seinen Töchtern überlassen habe.
Sein Nachfolger sei mindestens so fähig wie er, wenn nicht sogar fähiger, davon ist Amstutz überzeugt.
Am 17. November will die SVP ein einer ordentlichen Wahl den Nachfolger bestimmen. Laut Amstutz ist das Kandidatenfeld sehr breit, auch Romands hätten Chancen, sagt er. Namen wollte er aber noch keine nennen, bis Ende Oktober laufe jetzt die Bewerbungsfrist.