Die SVP-Doppelvertretung ist vorerst vorbei: Der Schwyzer SVP-Ständerat Peter Föhn (66) hat bekannt gegeben, nicht mehr fürs Stöckli zu kandidieren. Anders sein Parteikollege Alex Kuprecht (61), der schon angemeldet hat, sein Pult in der kleinen Kammer noch nicht zu räumen.
Zwar dürfte die SVP versuchen, den Sitz zu verteidigen. Vielleicht mit Nationalrat Marcel Dettling (38) oder Regierungsrat André Rüegsegger (42). Doch der Verzicht des über die Massen beliebten Föhn bietet den anderen bürgerlichen Parteien die Chance, den Sitz zu erobern.
CVP wird doppelt angreifen
Die CVP dürfte – davon gehen Parteistrategen derzeit aus – mit zwei Kandidaten ins Ständeratsrennen steigen. Als mögliche Kandidaten gelten Regierungsrat Othmar Reichmuth (54) und alt Nationalrat Reto Wehrli (53).
Die Frage ist, was die FDP Schwyz macht. Regierungsrat Kaspar Michel (48) ist einer Kandidatur nicht abgeneigt. Das Timing für den Finanzdirektor würde stimmen: Seine zweite Amtszeit neigt sich dem Ende zu.
Gössi überlegt noch
Der natürliche Kandidat ist er dennoch nicht: Denn eine Einer-Kandidatur würde das Risiko bergen, dass FDP-Anhänger neben dem Freisinnigen noch einen SVPler oder einen CVPler auf den Wahlzettel schreiben und so den anderen Kandidaten zum Durchbruch verhelfen.
Aus diesem Grund überlegt sich die FDP, ebenfalls zu zweit anzutreten. Als mögliche Kandidatin wird immer wieder FDP-Schweiz-Präsidentin Petra Gössi (43) genannt. Sie selbst sagt gegenüber BLICK nur: «Die Parteileitung diskutiert noch über die Strategie. Ich habe mich noch nicht entschieden.»
Kandidatur der Chefin hat Risiken …
Das ist verständlich, denn es ist unklar, ob die Wähler es goutieren, wenn die FDP beide Ständeratssitze für sich beansprucht, wo die SVP doch so viel stärker ist im Kanton Schwyz. Doch wenn die FDP nur mit einem Ständeratskandidat antritt, sind ihre Chancen auch nur einen Sitz im Stöckli zu ergattern, sehr gering.
Hinzu kommt, dass es in vielen Zentralschweizer Kantonen unüblich ist, für den Ständerat und für den Nationalrat zu kandidieren – so auch im Kanton Schwyz. Wie also reagiert der Wähler, wenn Gössi für beide Kammern antritt? Sie könnte sogar ihren Nationalratssitz verlieren. Und das Risiko, nur fürs Stöckli zu kandidieren, dürfte für Gössi zu gross sein.
… und grosses Potenzial
Andererseits liegt in ihrer Kandidatur enormes Potenzial: Würde Gössi im Herbst als eine von wenigen Frauen ins Stöckli gewählt, könnte das das Image des Freisinns als moderne Kraft im ganzen Land festigen. Während viele in der Berner Parteizentrale den Ständeratswahlkampf mit einer der prominentesten FDP-Frauen wagen wollen, hat man in Schwyz offenbar Bedenken. Die Strategen der FDP Schweiz und Schwyz müssen sich also noch finden.
Der Entscheid: «Nach reiflicher Überlegung und verschiedensten Gesprächen habe ich mich entschlossen, für die nächste Legislatur nicht mehr als Ständerat zu kandidieren.»
Selbstkritik: «Natürlich war ich in Bern nicht der einfachste Zeitgenosse, war stets kritisch in Kommissionen und Rat; aber immer im Interesse unserer Familien, ArbeitnehmerInnen und Arbeitgebern, den verschiedenen Generationen mit dem Hauptanliegen einer möglichst hohen Eigenständigkeit der Schweiz wie der einzelnen Bürgerin und des einzelnen Bürgers.»
Seine Meinung zur Nachfolge: «So wünsche ich mir als Nachfolgerin oder als Nachfolger eine Person ebenfalls mit Ecken und Kanten, welche sich getraut die eigene Meinung und die des Volkes gewissenhaft zu vertreten. Das heisst, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger mit Bodenhaftung und möglichst ohne jegliche Abhängigkeit.»
Dank an seine Frau: «Zum Schluss geht mein innigster Dank an all jene Personen, welche mich in den letzten Jahren, bei diesen nicht immer einfachen Aufgaben ehrlich unterstützt haben. Das sind vor allem meine Familie mit meiner Frau Priska, den vielen Verantwortlichen der SVP Muotathal und SVP des Kantons Schwyz sowie den politischen Würdenträgern im Kanton Schwyz.»
Der Entscheid: «Nach reiflicher Überlegung und verschiedensten Gesprächen habe ich mich entschlossen, für die nächste Legislatur nicht mehr als Ständerat zu kandidieren.»
Selbstkritik: «Natürlich war ich in Bern nicht der einfachste Zeitgenosse, war stets kritisch in Kommissionen und Rat; aber immer im Interesse unserer Familien, ArbeitnehmerInnen und Arbeitgebern, den verschiedenen Generationen mit dem Hauptanliegen einer möglichst hohen Eigenständigkeit der Schweiz wie der einzelnen Bürgerin und des einzelnen Bürgers.»
Seine Meinung zur Nachfolge: «So wünsche ich mir als Nachfolgerin oder als Nachfolger eine Person ebenfalls mit Ecken und Kanten, welche sich getraut die eigene Meinung und die des Volkes gewissenhaft zu vertreten. Das heisst, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger mit Bodenhaftung und möglichst ohne jegliche Abhängigkeit.»
Dank an seine Frau: «Zum Schluss geht mein innigster Dank an all jene Personen, welche mich in den letzten Jahren, bei diesen nicht immer einfachen Aufgaben ehrlich unterstützt haben. Das sind vor allem meine Familie mit meiner Frau Priska, den vielen Verantwortlichen der SVP Muotathal und SVP des Kantons Schwyz sowie den politischen Würdenträgern im Kanton Schwyz.»