Als digitale Kulturgüter seien Games Träger neuer Formen des kreativen und des technologischen Schaffens, argumentiert der Bundesrat. Er attestiert ihnen ein grosses Innovationspotenzial, sowohl in kultureller als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Mit dem am Mittwoch verabschiedeten Bericht erfüllt er ein Postulat von alt Nationalrätin Jacqueline Fehr (SP/ZH).
Angesichts des Potenzials will der Bundesrat die noch junge Branche stärker fördern. Diese bringe zwar hochwertige Produkte hervor, quantitativ sei die jährliche Produktion aber hierzulande noch bescheiden. Um dies zu ändern, setzt der Bundesrat bei der Kulturstiftung Pro Helvetia an, die seit 2010 die Branche bereits fördert.
Bundesrat will Schweizer Computergames international promoten
Diese soll ihr Fördersystem verbessern und langfristig weiterführen. Besser einbinden will der Bundesrat auch die Industrie. Er will eine bessere Integration der Entwickler von Computerspielen ermöglichen. Gestärkt werden soll zudem die internationale Promotion der Schweizer Games.
Als weitere Massnahme sieht der Bundesrat eine finanzielle Unterstützung der Berufsverbände in der Game-Branche. Schliesslich sei auch eine systematische Datenerhebung erforderlich, um Grundlagen für die Förderpolitik zu schaffen. (SDA/vfc)