Mittlerweile sechs Sanktionspakete der EU gegen Russland und Belarus hat die Schweiz übernommen. Die Sanktionen umfassen Einreisesperren, die Blockierung von Vermögenswerten und zahlreiche Finanzmassnahmen sowie Handelsverbote für bestimmte Güter wie zum Beispiel Rohöl.
Ebenfalls gesperrt sind 15 Liegenschaften, welche in russischem Besitz sind, wie auf der Website des Seco ersichtlich war.
3,4 Milliarden wieder freigegeben
Die Summe der gesperrten Vermögenswerte hat sich damit seit Mitte Mai kaum verändert: Damals belief sie sich auf rund 6,3 Milliarden Franken sowie elf Liegenschaften.
Den Höchststand erreichten die gesperrten Vermögenswerte allerdings bereits Anfang April mit total 7,5 Milliarden Franken. Seither seien 3,4 Milliarden Franken bereits wieder freigegeben worden, berichteten am Freitag die Tamedia-Zeitungen in ihren Online-Ausgaben. Sie beriefen sich dabei auf Seco-Mediensprecher Fabian Maienfisch.
Kein Gradmesser für Sanktionen
Hinzugekommen seien zwischen April und Mai neue gesperrte Vermögen im Umfang von 2,2 Milliarden Franken, heisst es weiter. Von Mai bis am Donnerstag seien es gut 400 Millionen Franken gewesen.
Das Seco betonte auf seiner Website, die Höhe der gesperrten Vermögen sei kein Gradmesser dafür, wie effektiv die Sanktionen umgesetzt würden. Zum einen erhalte man laufend neue Meldungen. Zum anderen komme es vor, dass vorsorglich gesperrte Gelder wieder freigegeben würden, nachdem die nötigen Abklärungen erfolgt seien. (SDA/lm)