Das Kooperationsabkommen soll die Zusammenarbeit in den Bereichen Beschäftigung und Berufsbildung, Landwirtschaft und Ernährungssicherheit, Auswirkungen des Klimawandels, Verbesserung der lokalen Regierungstätigkeit ("Gouvernanz") und Bürgerbeteiligung sowie Humanitäre Hilfe in Laos vertiefen, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Mittwoch mitteilte.
Beide Seiten verpflichten sich mit dem Abkommen, die demokratischen Prinzipien und Grundrechte, die Ziele der nachhaltigen Entwicklung der Agenda 2030 und das Pariser Abkommen zum Klimawandel zu respektieren. «Ich bin überzeugt, dass die Schweiz mit diesem Abkommen zum ausgewogenen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt in Laos beitragen kann», wird Cassis zitiert.
Die Schweiz ist laut EDA der achtgrösste Geldgeber für Laos. Seit der Eröffnung des Schweizer Kooperationsbüros in der laotischen Hauptstadt Vientiane im Jahr 2006 flossen über 100 Millionen Franken in bilaterale Entwicklungsprojekte in dem südostasiatischen Land. Das neue Vierjahres-Kooperationsprogramm 2022-2025 der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) sieht weitere 60 Millionen Franken vor.
Cassis' Visite ist der erste bilaterale Besuch eines Schweizer Aussenministers in Laos. Mit dem Land am Mekong unterhält die Schweiz seit 1963 diplomatische Beziehungen und engagiert sich seit 1995 auch im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.
Unter dem Vorsitz von Laos wurde die Schweiz in das Asia-Europe Meeting (ASEM) und somit in den Kreis von 51 asiatischen und europäischen Staaten aufgenommen. ASEM war 1996 als informelle Dialogplattform gegründet worden, um die Zusammenarbeit zwischen Asien und Europa in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Soziales und Kultur zu fördern.
Nach Aufenthalten in Thailand und Laos reiste Cassis am Mittwoch im Rahmen seiner Südostasien-Reise für einen zweitägigen Aufenthalt nach Vietnam weiter.
(SDA)