Schweiz - Island
Bundesrat Burkhalter empfängt isländischen Aussenminister

Bundesrat Didier Burkhalter hat am Dienstag den isländischen Aussenminister Gunnar Bragi Sveinsson zu einem offiziellen Arbeitsbesuch in Bern empfangen. Gesprächsthemen waren die bilateralen Beziehungen sowie die Politik Islands und der Schweiz gegenüber der EU.
Publiziert: 23.06.2015 um 14:34 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 03:24 Uhr

Daneben erörterten der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und sein isländischer Amtskollege verschiedene aktuelle Themen des Weltgeschehens.

Der Vorsteher des EDA empfing Gunnar Bragi Sveinsson im Von-Wattenwyl-Haus in Bern. Nach einem Treffen unter vier Augen nahmen die beiden Minister an einem offiziellen Arbeitsmittagessen im Beisein ihrer Delegationen teil.

Zur Sprache kamen laut einem EDA-Communiqué neben den bilateralen Beziehungen vor allem die Europapolitik beider Staaten. Bundesrat Didier Burkhalter erklärte dem isländischen Aussenminister, dass der Bundesrat den Volksentscheid vom 9. Februar 2014 umsetzen wolle und dass er eine bessere Steuerung der Migration anstrebe, dabei aber gleichzeitig den bilateralen Weg mit der EU fortsetzen wolle. Dieser Weg sei vom Stimmvolk in den letzten Jahren mehrfach gutgeheissen worden.

Island und die Schweiz sind Mitglieder der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Die EFTA ist eine zwischenstaatliche Organisation, die den freien Handel und die wirtschaftliche Integration der vier angeschlossenen Länder fördert. Mitgliedstaaten sind Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz. Ein Schwerpunkt der EFTA ist die Aushandlung von Freihandelsabkommen mit Drittstaaten ausserhalb der EU.

Der Vorsteher des EDA und der isländische Aussenminister sprachen auch über die aktuellen Herausforderungen in der Arktis, die internationalen Verhandlungen im Bereich Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung sowie verschiedene aktuelle Themen des Weltgeschehens, darunter die Ukraine-Krise.

Bundesrat Didier Burkhalter wies darauf hin, dass die Schweiz die Bemühungen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) für eine politische Lösung dieses Konflikts weiterhin unterstütze. Ein weiterer Gesprächspunkt zwischen den beiden Delegationen war der Kampf gegen den Terrorismus.

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