SBB präsentieren neuen Entwurf
Das sind die wichtigsten Fahrplan-Änderungen 2025

Die SBB haben am Dienstag über ihren Entwurf für den Fahrplan 2025 informiert. Geplant sind unter anderem mehr Direktverbindungen in Tourismusgebiete, neue Nachtverbindungen und zusätzliche Verbindungen ins nahe Ausland.
Publiziert: 21.05.2024 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2024 um 16:17 Uhr
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Auf der Gotthard-Linie kommt der vollständige Halbstundentakt.
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die SBB haben am Dienstag über ihren Entwurf für den Fahrplan 2025 informiert. Geplant sind unter anderem mehr Direktverbindungen in Tourismusgebiete, neue Nachtverbindungen und zusätzliche Verbindungen ins nahe Ausland.

Ab der Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im September führen die SBB einen vollständigen Halbstundentakt auf der Gotthard-Achse ein. Dieser war ursprünglich für Dezember 2023 geplant gewesen, musste jedoch wegen des Unfalls im Tunnel verschoben werden.

Zudem verkehren ab der Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels ab September die Direktzüge nach Bologna und Genua, sowie der EC Basel–Luzern–Milano und der trinationale Zug Frankfurt–Zürich–Milano wieder, wie die SBB am Dienstag mitteilten.

Änderungen auf Simplonlinie

Änderungen gibt es auch auf der Simplonlinie: Der im Fahrplan 2024 eingeführte Direktzug Zürich–Brig verkehrt neu ganzjährig (ohne Saisonpause) und bis Domodossola. Damit offerieren die SBB am Samstag eine zusätzliche schnelle Direktverbindung nach Domodossola ab Zürich via Lenzburg, Thun und Frutigen.

Das Jahr 2025 bringt aber auch neue Baustellen. In Italien wird während mehreren Jahren zwischen Domodossola und Milano am Ausbau des Vier-Meter-Korridors gearbeitet. Dies führt dazu, dass auf der Simplon-Achse das Angebot während mehrerer Jahre reduziert werden muss, wie die SBB schreiben. So könne auch im Jahr 2025 jeweils von Montag bis Freitag ein Zug weniger pro Richtung zwischen Basel-Bern-Milano und Genf-Brig-Milano verkehren.

Mehr Intercity-Verbindungen

Weiter planen die SBB zusätzliche Intercity-Verbindungen zwischen der Ostschweiz und Zürich. Damit sollten ein dichterer Takt ermöglicht und mehr Sitzplätze zur Verfügung gestellt werden, hiess es.

In der Region Bern hält neu zu Pendlerzeiten am Morgen und am Abend je ein Intercity im Bahnhof Bern-Wankdorf. Ziel sei, den Bahnhof Bern zu entlasten, so die SBB. Auch im Lausanner Vorort Renens halten laut Entwurf künftig verschiedene Fernverkehrszüge.

Mit dem Halbstundentakt im Fernverkehr im St. Galler Rheintal werde dort das Angebot für Pendlerinnen und Pendler verdoppelt, schreiben die SBB in einer Medienmitteilung.

Ausgebaut werden auch die Nachtverbindungen auf der Strecke Bern–Olten–Zürich sowie die Verbindungen ins nahe Ausland. Neu fährt unter anderem von Montag bis Samstag schon um 05.35 Uhr ein Zug von Zürich nach München ab – zwei Stunden früher als bisher.

Grosse Veränderungen für die Romandie

Die SBB und Vertreter mehrerer Westschweizer Kantone haben zudem an einer Medienkonferenz in Freiburg speziell über die Anpassungen für die Romandie informiert. Der neue Fahrplan, der am 15. Dezember in Kraft tritt, stellt die grösste Änderung in der Romandie seit der Bahn 2000 dar.

Ziele sind insbesondere mehr Pünktlichkeit und die Realisierung zahlreicher Bauarbeiten. Es gehe darum, das Angebot langfristig zu verbessern, sagten SBB und Kantonsvertreter. Auch wenn sich die Anbindung punktuell verschlechtere, bringe der Fahrplan 2025 neue Direktverbindungen ins Gebiet westlich von Lausanne und Verbesserungen im Regionalverkehr.

Ein erster Entwurf zum Fahrplan hatte vor einem Jahr für Unmut bei Kantonen, Städten und Gemeinden gesorgt. Die nun vorgeschlagene Lösung bringt, insbesondere an der Waadtländer Riviera und im Unterwallis, bessere Verbindungen. Zwischen Biel und Genf profitieren Kundinnen und Kunden von einem Halbstundentakt, wobei sie in Renens VD umsteigen müssen. Zu den Hauptverkehrszeiten werden weiterhin Direktverbindungen angeboten.

Ab dem kommenden Donnerstag ist der ganze Fahrplanentwurf im Internet einsehbar – dann wird die Vernehmlassung dazu eröffnet. In Kraft treten wird der neue Fahrplan am 15. Dezember.

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