Es seien bereits mehrere sehr grosse Kranichtrupps beobachtet worden, schrieb Schweizerische Vogelwarte am Dienstag. Auch im benachbarten Bayern seien Rekordzahlen durchziehender Kraniche gemeldet worden. Dabei habe die Zugzeit der Kraniche erst gerade begonnen.
Wer in diesen Tagen aufmerksam in den Himmel schaue und die Ohren gut spitze, habe vielleicht das Glück, die imposanten Vögel zu sehen, so die Vogelwarte. Mit ihren lauten, trompetenden Rufen seien sie sehr auffällig, wenn sie in typischer V-Formation in Richtung Süden flögen.
Kraniche sind für ihre traditionellen Zugrouten bekannt, wie die Vogelwarte weiter erklärte. Der westlichste Zugweg führe von Skandinavien und Nordosteuropa in einem sehr engen Korridor nach Südwesten und ende in Spanien. Ein weiterer Weg führe von Finnland via Ungarn und Italien nach Nordafrika. Somit liege die Schweiz eigentlich nicht direkt auf einer «Kranich-Autobahn».
Umso bemerkenswerter sei das aktuelle Spektakel über dem Schweizer Himmel.