Rund 13 Prozent mehr
Zahl der Asylgesuche im März gestiegen

Die Zahl der eingereichten Asylgesuche ist im März gegenüber dem Februar um rund 13 Prozent gestiegen. 1893 neue Gesuche wurden neu eingereicht. Im Vergleich mit März 2022 waren das 580 Gesuche mehr.
Publiziert: 18.04.2023 um 11:12 Uhr
Zimmer einer Container-Asylunterkunft in Meggen LU: Im März ist die Zahl der neu eingereichten Asylgesuche gegenüber dem Vormonat um rund 13 Prozent gestiegen. (Archivbild)
Foto: URS FLUEELER

Wichtigste Herkunftsländer der neu registrierten Asylsuchenden waren die Türkei, Afghanistan, Eritrea, Marokko und Algerien, wie das Staatssekretariat für Migration (SEM) am Dienstag mitteilte. In den Zahlen nicht enthalten sind Geflüchtete, die wegen des Krieges in der Ukraine mit dem Schutzstatus S in der Schweiz leben.

1429 der neuen Gesuche waren so genannte Primärgesuche. Eingereicht haben sie Menschen, die keinen Bezug zu Personen haben, die bereits vor ihnen in der Schweiz Schutz gesucht haben. Sekundärgesuche werden zum Beispiel nach Geburten von Asylsuchenden oder einem Familiennachzug eingereicht, oder es sind Mehrfachgesuche.

Erstinstanzlich erledigt wurden in März 2307 Asylgesuche. 552 Personen erhielten Asyl und 690 wurden vorläufig aufgenommen. Auf 662 wurde nicht eingetreten, in den meisten Fällen auf Grund des Dublin-Abkommens. Erstinstanzlich hängig waren 11'972 Gesuche, 331 weniger als im Februar 2023.

1531 Personen verliessen im März die Schweiz kontrolliert oder wurden ihr Herkunftsland oder in einen Drittstaat zurückgeführt. Bei 957 Personen fragte die Schweiz einen Dublin-Staat um Übernahme an, und 200 Personen wurden in einen Dublin-Staat überführt. Andere Dublin-Staaten ersuchten die Schweiz um Übernahme von 487 Personen, und 65 Personen kamen aus einem Dublin-Staat in die Schweiz.

Mit dem Schutzstatus S lebten Ende März 65'756 Geflüchtete aus der Ukraine in der Schweiz. 2215 Personen erhielten den Status S im März. 50 Menschen erhielten einen abschlägigen Bescheid, weil sie die Kriterien für den Status S nicht erfüllten. Beendet wurde der Status S bisher in 10'507 Fällen.

(SDA)

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