Nach ihnen werde in dem rund 70 Kilometer nordöstlich von Moskau gelegenen Ort weiter unter den Trümmern gesucht, meldete die Agentur Interfax am Donnerstag unter Berufung auf den Zivilschutz. Bislang seien ein Todesopfer sowie 55 Verletzte registriert worden.
Am Mittwoch hatte es auf einem Firmengelände in Sergijew Possad eine heftige Explosion gegeben. Offiziell nannten die russischen Behörden menschliches Versagen als Grund. Demnach soll ein Lager für Pyrotechnik in Brand geraten sein, das auf dem Fabrikgelände untergebracht gewesen sei. Mittlerweile soll auch der Direktor des Pyrotechnik-Betriebs festgenommen worden sein.
Einer Recherche des unabhängigen Portals «Agentstwo» zufolge soll das Sagorsker Optisch-Mechanische Werk, auf dessen Gelände sich die Explosion ereignete, jedoch an der Entwicklung eines neuen Kampfflugzeugs beteiligt gewesen sein. In der Vergangenheit war zudem bekannt, dass das Werk optische Geräte für den militärischen Gebrauch herstellte. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine wurde deshalb nun auch über eine möglicherweise gezielte Attacke auf Sergijew Possad, beispielsweise mit Drohnen, spekuliert. (SDA)