Rücktritt ein Jahr vor Pension
Genfer SIG-Chef stolpert über Vetternwirtschaft

Christian Brunier, Chef des Genfer Energieversorgers SIG, gibt nach Vorwürfen gegen ihn sein Amt auf. Er soll Verwandten zu Jobs in seinem Unternehmen verholfen haben. Eigentlich wollte der 61-Jährige erst nächstes Jahr in Pension gehen.
Publiziert: 30.04.2024 um 13:00 Uhr
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SIG-Direktor Christian Brunier lässt sich nach Vorwürfen der Vetternwirschaft frühzeitig pensionieren. (Archivbild)
Foto: SALVATORE DI NOLFI

Der Chef des öffentlichen Genfer Energiedienstleisters Services industriels de Genève (SIG), Christian Brunier (61), tritt von seinem Amt zurück. Anlass sind Enthüllungen über die Anstellung von Verwandten innerhalb des Unternehmens.

Er gehe frühzeitig in Pension, teilte der SIG-Chef am Dienstag mit. Brunier sei sehr betroffen von den Angriffen, denen er ausgesetzt sei, sagte SIG-Verwaltungsratspräsident Robert Cramer vor den Medien. «Er hat es für besser gehalten, so schnell wie möglich zu gehen.»

Im März 2025 wäre Brunier in Pension gegangen

Brunier arbeitete 45 Jahre bei SIG, davon zehn Jahre als Chef. Eigentlich wollte er Ende März 2025 in Pension gehen.

Der Verdacht der Vetternwirtschaft lastet auf Brunier, seit die Zeitung «Tribune de Genève» und das Fernsehen Léman Bleu berichteten, dass seine beiden Stiefsöhne bei den SIG arbeiteten, ebenso wie die Ehefrau eines der beiden. Am vergangenen Freitag informierte RTS über die Einstellung eines Neffen Bruniers durch das Unternehmen. (SDA/mth)

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