Beim grossen Gotthard-Unfall im Jahr 2001 verloren 11 Menschen ihr Leben. Manche wurden aber gerettet – auch von Privatpersonen. Diese wurden im Anschluss zu «Rittern der Strasse» geschlagen.
Der damalige Präsident der Jury mischt sich nun in die Debatte um den Bau einer zweiten Gotthard-Röhre ein. «Ein derartiger Unfall darf sich niemals mehr ereignen», sagt Peter Remund in der «Gewerbezeitung».
Deshalb macht sich Remund, der von 1971 bis 2006 den Rechtsdienst der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) leitete, für einen zweiten Tunnel stark. Denn ohne einen solchen bestehe «ein ständiges Sicherheitsrisiko».
Die Gefahren ortet er im Gegenverkehr, der Länge von 17 Kilometern und dem hohen Anteil von Lastwagen. «Übermüdung oder schon nur eine leichte Unkonzentriertheit beim monotonen Fahren könne fatale Auswirkungen haben», so Remund.
Die Aktion Ritter der Strasse würdigt seit fast 50 Jahren Personen, die im Verkehr anderen Menschen zu Hilfe kommen. Vor allem ein grosses Mass an Zivilcourage zeichnet die Prämierten aus. Das Patronat über die Aktion hält die Beratungsstelle für Unfallverhütung. Partner sind unter anderem die SRG oder der TCS.