Am 6. März 2016 sprach der damalige Schweizer Bundespräsident Johann Schneider-Ammann den erinnerungswürdigsten Satz seiner 20-jährigen Politikkarriere: «Rire c'est bon pour la santé». Mit todernster Mine sprach der 66-Jährige damals darüber, dass Lachen kranke Menschen aufmuntern und ihnen Momente des Glücks bescheren könne. Seine Rede wurde zum Viralhit, Schneider-Ammann sorgte für Schmunzler und Schlagzeilen überall auf der Welt. Als er Ende 2018 seinen letzten Auftritt als Bundesrat hatte, überreichte ihm BLICK auch deshalb ein Mini-Rednerpult, das der Magistrat mit viel Freude und Selbstironie in Empfang nahm.
Auch wenn Schneider-Ammann nicht mehr im Bundeshaus arbeitet, seine Rede hallt noch immer unter der grossen Kuppel nach. Ueli Maurer, dieses Jahr Bundespräsident, sorgte dafür, dass sein Kollege so rasch nicht in Vergessenheit gerät: In seiner Neujahrsansprache auf Französisch entschuldigte sich Maurer zu Beginn für sein «français fédéral», um dann über die notwendige Symbiose von Tradition und Moderne zu sprechen. Am Schluss seiner Rede äusserte der 68-Jährige den Wunsch, dass man idealerweise doch gemeinsam vorwärts gehen solle, mit einem Lächeln auf den Lippen. Denn: «Rire c'est bon pour la santé».
Wie Schneider-Ammann die Anspielung aufgenommen hat, ist nicht überliefert. (vof)